Verarbeitung
1. Untergrundvorbereitung
Der Untergrund muss eben, sauber, trocken, fest, tragfähig, frei von trennenden Substanzen und schwach saugend sein. Staub, Schmutz sowie abblätternde Anstriche sorgfältig entfernen. Falls notwendig, Fläche grundieren. ÖNORM B 3430, Teil 1 beachten.
2. Verkleben des CapaCoustic Melapor Panels
Vorbereitung der Klebemasse
Der CapaCoustic Melapor-Kleber ist für den Zahnkellenauftrag ohne weitere Zusätze verarbeitungsfertig eingestellt. Er muss nur mit einem langsam laufenden Rührwerk kurz aufgerührt werden. Falls erforderlich, die Konsistenz mit etwas Wasser nachstellen. Beim Auftrag mit der Lammfellrolle ist die Konsistenz nötigenfalls durch geringfügige Wasserzugabe (max. 2 %) verarbeitungsgerecht einzustellen.
Auftrag des Klebers
Zahnkellenauftrag:
Der Kleber wird auf die Verlegefläche oder auf die CapaCoustic Melapor-Panele gleichmäßig aufgezogen und ist anschließend mit einer 3 x 3 mm Zahnkelle durchzukämmen.
Rollenauftrag:
Der Kleberauftrag erfolgt mit einer Lammfellrolle (13 mm) und kann sowohl auf die CapaCoustic Melapor-Panels als auch auf die Verlegefläche gleichmäßig verteilt werden, sodass eine gleichmäßige Benetzung der Kleberfläche gewährleistet ist. Bei beiden Verfahren sind die CapaCoustic Melapor-Panels unmittelbar nach dem Aufbringen des CapaCoustic Melapor-Klebers zu verlegen.
Die offene Zeit des Klebers beträgt bei 20 °C ca. 15 Minuten. Bei erhöhter Untergrund-Saugfähigkeit, Temperatur, Luftbewegung trocknet der Kleber relativ schnell ab. Dadurch können Haftungsprobleme auftreten.
Verbrauch: ca. 1,5 kg/m²
Verklebung
Die CapaCoustic Melapor-Panels auf den Untergrund verkleben. Hierbei empfiehlt sich die Verwendung eines geeigneten Andruckbrettes (z. B. großflächige PU-Scheibe), um Punktbelastungen zu vermeiden, die die Platten schädigen könnten. Es ist darauf zu achten, dass die Sichtseite der Platten nicht durch Kleber verunreinigt wird. Um eine einwandfreie Optik zu erhalten, sollten die CapaCoustic Melapor-Panels mit einer mindestens 20 mm breiten Fuge verlegt werden.
3. Farbbeschichtung
Die CapaCoustic Melapor-Elemente können vor bzw. nach der Montage mit Premium Color im gewünschten Farbton beschichtet werden. Bei Angleichung an vorhandene Oberflächen ist vorab eine Bemusterung erforderlich.
Premium Color wird zu ca. 30 - 40 % mit sauberem Wasser verdünnt. Der Farbauftrag ist ausschließlich im Hoch- oder Niederdruckverfahren auszuführen; die verdünnte Farbe wird mit einem Abstand von ca. 25 cm in 2 - 3 Arbeitsgängen im Kreuzgang aufgenebelt. Hierbei ist darauf zu achten, dass keine Vernetzung der Farbe auf der Oberfläche erfolgt. Die Beschichtung im Airlessverfahren ist nicht zu empfehlen.
Verbrauch: ca. 100 ml/m² (unverdünnt)
Trocknung der Elemente
Die Elemente müssen zwischen den Arbeitsgängen ausreichend getrocknet werden. Während der Trocknung ist darauf zu achten, dass die Elemente planeben aufliegen bzw. formstabil aufgehängt werden. Bevor die Elemente verklebt oder aufgehängt werden, müssen diese gründlich durchtrocknen.
Je nach Temperatur und Luftfeuchtigkeit beträgt die Trocknungszeit mindestens 24 - 48 Stunden.
Mindestverarbeitungstemperatur
Während der Verarbeitungs- und der Trocknungsphase dürfen die Umgebungs- und Untergrundtemperaturen nicht unter + 8 °C absinken.
Hinweise
Verarbeitungsqualität:
Beim Verkleben bzw. der Montage von CapaCoustic Melapor-Elementen sollten saubere Handschuhe getragen werden, um Verschmutzungen zu vermeiden.
Zuschnitt:
Die CapaCoustic Melapor-Elemente können mit einem scharfen Messer auf das gewünschte Format zugeschnitten werden.
Maßtoleranzen:
Bis 250 mm: ± 3 mm
Über 250 bis 1000 mm: ± 5 mm
Über 1000 bis 2000 mm: ± -5/+10 mm
Lunker/Poren:
Das Material kann strukturbedingt Poren in unterschiedlicher Größe (max. 15 mm) und Häufigkeit aufweisen.
Farbabweichungen:
Bei unbeschichteten Elementen, sind produktionstechnisch bedingt, geringe farbliche Abweichungen der Elemente untereinander nicht auszuschließen.
Montage:
Bitte beachten Sie, dass
- beim überkleben von Hohlräumen (z.B. Fugen),
- in der Nähe von Klimageräten und Abluftöffnungen,
- sowie in der Nähe von Wärmequellen
Luftzirkulation entsteht, welche zu Verschmutzungen führen kann. Abstand halten!
Eine Durchlüftung der Akustikelemente durch ungünstige Gegebenheiten oder bauphysikalische Mängel ist durch entsprechende Untergrundvorbereitung auszuschließen.