Beschreibung / Werkstoff
Dekorativer Strukturputz mit gleichkörniger Oberfläche für Fassadenbeschichtungen.
Geeignet als Deckbeschichtung für Capatect Wärmedämm-Verbundsysteme und
auf Capatect Sanierputzsystemen. Capatect SI-Reibputze sind besonders zur
Oberflächengestaltung historischer Bauten zu empfehlen.
Eigenschaften
- geschmeidige Verarbeitung
- hoch diffusionsoffen
- spannungsarm
- witterungsbeständig
- mechanisch belastbar
- händisch und maschinell verarbeitbar
Bindemittelbasis / Wirkstoffe
Kaliwasserglas mit organischen Stabilisatoren.
Farbtöne
Weiß, als Lagerware
Technische Daten
Dichte: | ca. 1,90 g/cm³ |
Wasserdurchlässigkeitsrate w ÖN EN 1062-3: | ≤ 0,30 [kg/m²/h0,5)] W2 mittel |
Wasserdampfdiffusionswiderstandzahl µ EN ISO 7783: | ca. 45 = V1 hoch |
Wärmeleitfähigkeit λ10,dry EN 1745: | ca. 1,00 W/(m.K) Tabellierter Mittelwert (P=50 %) |
Brandverhalten ÖN EN 13501-1: | Euroklasse A2 |
Bei der Angabe der Kennwerte handelt es sich um Durchschnittswerte bzw. um ca.-Werte. Aufgrund der Verwendung natürlicher Rohstoffe in unseren Produkten können die angegebenen Werte einer einzelnen Lieferung ohne Beeinträchtigung der Produkteignung geringfügig abweichen.
Lagerung
Kühl und frostfrei. Originalverschlossene Gebinde ca. 1 Jahr lagerstabil.
Verpackung / Gebindegrößen
25 kg Eimer (24 Gebinde = 600 kg/Palette)
Beschichtungsaufbau
Als Grundanstrich Capatect Putzgrund im etwa gleichen Farbton der Putzbeschichtung auftragen. Nach einer Trockenzeit von ca. 12 Stunden kann der Capatect SI-Reibputz aufgebracht werden.
Auftragsverfahren
Das Material vor der Verarbeitung gut aufrühren!
Capatect SI-Reibputz mit einer rostfreien Stahlglättkelle auftragen, auf Kornstärke abziehen und noch im nassen Zustand mit einer Kunststoff- oder Edelstahlglättkelle zu reiben. Zur Vermeidung von Ansätzen ist eine genügende Anzahl von Mitarbeitern auf jeder Gerüstlage einzusetzen und nass-in-nass zügig durchzuarbeiten. Immer ganze Flächen oder Fassadenteile in sich, ohne Unterbrechung verputzen. Durch die Verwendung von natürlichen Zuschlagstoffen sind geringe Farbtonschwankungen möglich. Deshalb auf zusammenhängenden Flächen nur Material gleicher Produktionsnummern verarbeiten oder Material unterschiedlicher Produktionsnummern untereinander mischen.
Mindestverarbeitungstemperatur
Die Aufbringung bei Temperaturen unter +7 °C (Bauwerks-, Material- und Lufttemperatur) sowie bei praller Sonne, starkem Wind, Regen ohne geeignete Schutzmaßnahmen, Nebel bzw. Taupunktunterschreitungen ist unzulässig. Diese Bedingungen müssen mind. 2 Tage nach erfolgtem Auftrag eingehalten werden. Vorsicht bei Nachtfrost!
Abtönung
Gewünschten Farbton im Werk abtönen lassen.
Verdünnung
Falls erforderlich, mit max. 1 % reinem Wasser auf Verarbeitungskonsistenz einstellen.
Verbrauch
Capatect SI-Reibputz 15: ca. 2,4 kg/m²
Capatect SI-Reibputz 20: ca. 2,9 kg/m²
Capatect SI-Reibputz 30: ca. 3,9 kg/m²
Der Verbrauch ist von der Untergrundbeschaffenheit und der Verarbeitungsmethode abhängig. (Richtwerte ohne Gewähr, exakten Verbrauch durch Probefläche ermitteln.)
Durch Abtönung/Einfärbung (Pigmentierung) sind Abweichungen in den Verbrauchsangaben möglich. Diese können zu einem Mehrverbrauch von 15 % führen.
Trocknung / Trockenzeit
Bei + 20 °C und 65 % relativer Luftfeuchtigkeit, je nach Struktur, ist der Putz nach
ca. 24 Stunden trocken und nach 2-3 Tagen belastbar. Bei niedriger Temperatur und höherer Luftfeuchtigkeit verlängert sich die Trockenzeit. Der Putz trocknet durch chemische Reaktion und physikalisch, d.h. durch Verkieselung mit dem Untergrund und Verdunstung des Anmachwassers. Besonders in der kühlen Jahreszeit und bei hoher Luftfeuchtigkeit ist deshalb eine verzögerte Trocknung gegeben. Hohe Luftfeuchtigkeit und stark schwankende Temperaturen während der Trocknung können bei Silikatputzen zu Fleckenbildung führen.
Werkzeuge
Rostfreie Stahl- bzw. Kunststoffglättkelle.
Werkzeugreinigung
Sofort nach Gebrauch mit Wasser.
Besondere Hinweise
Dunkle Farbtöne können anhand der Pigmentierung zu einem Mehrverbrauch führen. Diese können pro m² bis zu 15 % betragen.
Es ist zu beachten, dass aufgrund des Saugverhaltens Art und Struktur des Untergrundes sowie der einzelnen Beschichtungen, Umgebungseinflüsse und Lichtverhältnisse und durch Rohstoffschwankungen geringfügig abweichende Farbwirkungen und feine Haarrisse bzw. Nadelstiche möglich sind. Aus diesem Grund kann ein Egalisierungsanstrich mit CarboSol-, Silitol bzw. Primasil Fassadenfarbe notwendig sein. Ansprüche bzw. Reklamationen wegen Farbtonabweichungen, bedingt durch die genannten Ursachen, können nicht geltend gemacht werden. Zur Vermeidung von Regeneinwirkung während der Trocknungsphase ggf. mit Planen abhängen. (Durch Niederschlag kann es zu einer Wasserglasauswaschung führen, die sich als Läufer abzeichnen können.) Bei starkem Wind oder Sonneneinstrahlung empfehlen wir die Fassade durch Verhängen zu schützen. Nicht geeignet auf waagrechten Flächen mit Wasserbelastung. Die Umgebungen der Beschichtungsflächen - insbesonders Glas, Keramik, Klinker, Naturstein und Metall - abdecken. Verunreinigungen sofort mit Wasser abwaschen, nicht bis zur Austrocknung warten. Vor dem Aufrag prüfen, ob die Ausmischung mit dem Originalfarbmuster übereinstimmt. Nachträgliche Reklamationen können wir nicht anerkennen.
Untergrundvorbereitung
Der Untergrund muss eben, sauber, tragfähig, durchgetrocknet, frei von Verunreinigungen und trennenden Substanzen sein. Neue Unterputze mit der Richtlatte abziehen und verreiben. Mindestens 3 bis 4 Wochen durchhärten lassen. Bei stark saugenden, stark abgewetterten oder abgebeizten Untergründen ist eine vorhergehende Grundierung mit Silitol Konzentrat 1:1 mit Wasser vermischt (Verbrauch ca. 200 - 300 g/m²) vorzunehmen.
Geeignete Untergründe
- Leichtgrundputze (nach Spachtelung mit Einlage eines Gewebes)
- Wärmedämmputze (EPS- und Perliteputze) nach einer Spachtelung
- Capatect Sanierputzsystem
Neue Kalk-, Kalkzement-, Zementputze der Mörtelgruppen P Ic, P II und P III: Neuputze sollen je nach Witterung 2–4 Wochen zwecks Abbindung ungestrichen stehen bleiben. Wischende bzw. mehlende Oberflächen und eventuelle Sinterhaut sind zu entfernen.
Alte feste Kalk-, Kalkzement-, Zementputze der Mörtelgruppen P Ic, P II und P III: Stark verschmutzte oder veralgte Flächen durch kräftiges Abbürsten oder Hochdruckreinigen gründlich säubern.
Moos- und Algenbefall: Mechanisch entfernen, befallene Flächen mit Capatox unverdünnt satt tränkend einstreichen und gründlich austrocknen lassen.
An der Oberfläche sandende Putze: Trocken abbürsten und die gesamte Fläche mit Wasser gut reinigen. Ein Grundanstrich mit Silitol Konzentrat 1:1 mit Wasser vermischt.
Alte mineralische Anstriche: Festhaftende, nicht verwitterte Altanstriche trocken oder nass reinigen. Nicht mehr festhaftende, verwitterte mineralische Anstriche durch Abschleifen oder Abschaben entfernen.
Alte Dispersionsfarbenanstriche: Auf solchen Untergründen können Silikatputze nicht verkieseln. Alte Dispersionsfarben-Anstriche sind deshalb durch Abbeizen und Hochdruckreiniger gründlich zu entfernen.
Putzausbesserungen: Beim Ausbessern geöffneter Risse und beschädigter Putzflächen ist darauf zu achten, dass der Ausbesserungsmörtel der Festigkeit und der Struktur des vorliegenden Putzes entspricht. Die Putzausbesserungen müssen vor dem Anstrich gut abgebunden und ausgetrocknet sein.
Hinweise lt. Chemikaliengesetz
Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen. Ist ärztlicher Rat erforderlich, Verpackung oder Kennzeichnungsetikett bereithalten.Technische Information
Technische Information [PDF - 266,37KB]Sonstige
Leistungserklärung Capatect LithoPor K [PDF - 293,58KB]Kundenrezensionen
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