Verwendungszweck / Eigenschaften
Histolith® Antik-Lasur ist eine Lasurbasis zur Herstellung von dekorativen Lasurbeschichtungen nach dem Vorbild historischer Beschichtungen. Insbesonders auch für strukturerhaltende Lasurbeschichtungen auf Natursteinen geeignet.
Eigenschaften
- Edelmatte Oberfläche
- Hoch wetter- und lichtbeständig
- Wasserabweisend, w-Wert = 0,05 [kg/(m² · h 0,5 )]
- Hoch wasserdampfdurchlässig, sd-Wert < 0,01 m
- Hoch durchlässig für Kohlendioxid
- Hoch alkalisch, ph-Wert ca. 11
Bindemittelbasis / Wirkstoffe
Kaliwasserglas mit organischen Zusätzen (< 5%)
Farbtöne
Transparent
Selbstabtönung mit Histolith® Volltonfarben SI oder mit getöntem Histolith® Außenquarz oder Histolith® Sol-Silikat bis max. 30 % Zugabe. Maschinell abtönbar im ColorExpress-System mit anorganischen Farbpasten. Den Farbton und die gewünschte Transparenz der Lasur durch Probeanstriche ermitteln.
Glanzgrad
Stumpfmatt
Lagerung
Kühl, aber frostfrei.
Dichte
Lasurbasis ca. 1,0 g/cm³, durch Abtönung erhöht sich die Dichte.
Verpackung / Gebindegrößen
5 Liter, 10 Liter
Beschichtungsaufbau
Material nur abgetönt verarbeiten.
Lasurbeschichtung auf Natursteinen:
Grund-, Zwischen und Schlußbeschichtung, eingestellt je nach gewünschter Transparenz mit max. 20 % Histolith® Silikat-Fixativ, 2 : 1 mit Wasser verdünnt.
Dekorative Laurbeschichtungen auf Fassadenflächen:
Stark und ungleichmäßig saugende oder an der Oberfläche absandende mineralische Untergründe mit Histolith® Silikat-Fixativ grundieren, 2 : 1 bis 1 : 1 in Wasser verdünnt je nach Saugfähigkeit des Untergrundes. Deckende Grund- oder Zwischenbeschichtung in Weiß oder in Abstimmung auf den nachfolgenden Lasuranstrich hell getönt mit Histolith® Mineralin, Histolith® Mineralin fein oder mit Histolith® Außenquarz je nach gewünschter Struktur.
Schlußbeschichtung je nach gewünschtem Lasureffekt, 1-3 Aufträge, eingestellt je nach gewünschter Transparenz mit max. 10 % Histolith® Silikat-Fixativ, 2 : 1 mit Wasser verdünnt.
Dekorative Laurbeschichtungen auf Wandflächen innen:
Stark und ungleichmäßig saugende oder an der Oberfläche absandende mineralische Untergründe mit Histolith® Silikat-Fixativ grundieren, 2 : 1 bis 1 : 1 in Wasser verdünnt je nach Saugfähigkeit des Untergrundes. Deckende Grund- oder Zwischenbeschichtung in Weiß oder in Abstimmung auf den nachfolgenden Lasuranstrich hell getönt mit Histolith® Mineralin, Histolith® Mineralin fein oder mit Histolith® Weißgrund je nach gewünschter Struktur.
Schlußbeschichtung je nach gewünschtem Lasureffekt, 1-3 Aufträge, eingestellt je nach gewünschter Transparenz mit max. 10 % Histolith® Silikat-Fixativ, 2 : 1 mit Wasser verdünnt.
Auftragsverfahren
Je nach gewünschtem Lasureffekt mit Bürstenwerkzeugen, Stupfpinsel, Naturschwamm oder Lappen.
Mindestverarbeitungstemperatur
Verarbeitungs- und Trocknungstemperatur für Umuft, Material und Untergrund:
Nicht unter + 7 °C, direkter Sonnenbestrahlung, Regen oder starkem Wind verarbeiten.
Vorsicht bei Gefahr von Nachtfrost!
Verbrauch
Ca. 80 - 100 ml/m², je nach Saugfähigkeit des Untergrundes (Richtwerte ohne Gewähr, exakten Verbrauch durch Probefläche ermitteln).
Trocknung / Trockenzeit
Bei + 20 °C und 65 % rel. Luftfeuchtigkeit nach 12 Stunden oberflächentrocken und überstreichbar, nach 24 Stunden regenfest. Niedrige Temperaturen und hohe Luftfeuchtigkeit verzögern die Trocknung.
Werkzeugreinigung
Sofort nach Gebrauch mit Wasser
Hinweise
Bitte beachten:
Um die speziellen Eigenschaften zu erhalten, darf Histolith® Antik-Lasur nicht mit anderen Produkten vermischt werden. Zur Vermeidung von Ansätzen nass-in-nass in einem Zug beschichten. Nicht geeignet für waagerechte oder geneigte Flächen mit Wasserbelastung. Nicht für WDVS geeignet.
Abdeckmaßnahmen:
Die Umgebung der zu beschichtenden Flächen sorgfältig abdecken, betrifft insbesondere Glas, Keramik, Lackierungen, Klinker, Natursteine, Metall und Holz.
Besondere Hinweise
Farbtonunterschiede:
Durch stark unterschiedliche Alkalität, ungleiches Saugverhalten oder Verschiedenartigkeit des Untergrundes und dergleichen, kann es zu einer Fleckenbildung bzw. Farbtonunterschieden in der Beschichtung kommen.
Ausbesserungen:
Abzeichnungen von Ausbesserungen in der Fläche hängen von vielen Faktoren ab und sind daher selbst bei Verwendung der Originalbeschichtung unvermeidbar.
Untergrundvorbereitung
Die Untergründe müssen fest, tragfähig, frei von Verschmutzungen, trennenden Substanzen und trocken sein. ÖNORM B 3430, Teil 1 beachten.
Geeignete Untergründe
Außenflächen
Neue Putze der Mörtelgruppen P I, P II und P III:
Standzeiten von Neuputzen vor der Beschichtung einhalten. Mindestens 1 Woche stehen lassen. Sinterhaut mit Histolith® Fluat entfernen.
Alte ungestrichene Putze und alte mineralische Anstriche:
Oberfläche gut reinigen. Minderfeste Schichten entfernen. Eine Grundbeschichtung mit Histolith® Silikat-Fixativ, 2 : 1 bis 1 : 1 in Wasser verdünnt je nach Saugfähigkeit des Untergrundes.
Putzausbesserungen:
Der Ausbesserungsmörtel muss in seiner Art und seiner Struktur dem Altputz entsprechen und vor dem Anstrich gut abgebunden und ausgehärtet sein. Alle Putzausbesserungen mit Histolith® Fluat einstreichen und nachwaschen.
Natursteine:
Nur saugfähige Natursteine sind als Untergrund geeignet. Eine Probefläche anlegen und die Anstrichverträglichkeit prüfen. Oberfläche gut reinigen. Minderfeste Schichten entfernen.
Beachten:
Bei Natursteinen mit wasserlöslichen Inhaltsstoffen können diese auf der Anstrichoberfläche ausblühen und Flecken erzeugen.
Pilz- oder algenbefallene Flächen:
Flächen mit Pilz- bzw. Algenbefall nass reinigen. Nach Abtrocknung die Flächen mit Capatox einlassen und trocknen lassen.
Innenflächen
Neue Putze der Mörtelgruppen P I, P II und P III:
2 - 4 Wochen stehen lassen. Sinterhaut mit Histolith® Fluat entfernen.
Gipsputze der Mörtelgruppe P IV:
Auf festen Putzen: Grundbeschichtung mit Histolith® Weißgrund. Weiche Gipsputze mit Histolith® Spezialgrundierung festigen. Gipsputze mit Sinterhaut schleifen und entstauben, Grundbeschichtung mit Histolith® Spezialgrundierung. Nach guter Trocknung jeweils Zwischenbeschichtung mit Histolith® Weißgrund.
Gipsplatten:
Spachtelgrate abschleifen. Grundbeschichtung mit Histolith® Weißgrund. Weiche Gipsspachtelstellen mit Histolith® Spezialgrundierung festigen. Eine Grundbeschichtung mit Histolith® Weißgrund. Bei Platten mit wasserlöslichen, verfärbenden Inhaltsstoffen eine Grundbeschichtung mit Primalon Filtergrund fein.
Gipsbauplatten:
Grundbeschichtung mit Histolith® Weißgrund.
Beton:
Eventuell vorhandene Trennmittelrückstände entfernen.
Alte tragfähige, matte Dispersionsfarbenanstriche:
Oberfläche gut reinigen. Eine Grundbeschichtung mit Histolith® Quarzgrund auftragen, verdünnt mit max. 10 % Histolith® Silikat-Fixativ.
Leimfarbenanstriche:
Grundrein abwaschen. Eine Grundbeschichtung mit Histolith® Spezialgrundierung.
Schimmelbefallene Flächen:
Schimmelbefall abwaschen. Nach Abtrocknung die Flächen mit Capatox einlassen und trocknen lassen.
EU-Grenzwert für den VOC-Gehalt
dieses Produktes (Kat. A/a): 30 g/l (2010). Dieses Produkt enthält max. 10 g/l VOC.
Hinweise lt. Chemikaliengesetz
Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen. Ist ärztlicher Rat erforderlich, Verpackung oder Kennzeichnungsetikett bereithalten.Kundenrezensionen
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