Beschichtungsaufbau
Imprägnierung: Eichenholz außen und innen: mit Histolith® Leinölfarbe, verdünnt mit 30% Capalac Streichverdünnung 200.
Nadelholz außen: mit DANSKE Imprägniergrund.
Nadelholz innen: mit Histolith® Leinölfarbe, verdünnt mit 30 %
Capalac Streichverdünnung 200.
Grundbeschichtung: Histolith® Leinölfarbe
Zwischenbeschichtung: Histolith® Leinölfarbe
Schlußbeschichtung: Histolith® Leinölfarbe
Verarbeitung
Vor Gebrauch gut aufrühren. Histolith® Leinölfarbe in Faserrichtung aufstreichen und gut verschlichten. Material immer dünn aufstreichen und Materialüberschuß in Vertiefungen vertreiben, sonst Runzelbildung möglich. Bei Bedarf mit max. 10 % Capalac Streichverdünnung 200 verdünnen.
Auftragsverfahren
Im Streichverfahren.
Mindestverarbeitungstemperatur
+ 10 °C für Untergrund und Umluft.
Verbrauch
80 - 100 ml/m² pro Auftrag auf glattem Untergrund. Exakte Werte sind durch Arbeitsproben am jeweiligen Objekt zu ermitteln.
Trocknung / Trockenzeit
Bei Leinölfarben sind erfahrungsgemäß längere Trockenzeiten einzuhalten als bei modernen Kunstharzlacken. Histolith® Leinölfarbe ist bei 20 °C und 65 % rel. Luftfeuchte nach 24 Stunden überstreichbar. Bei niedriger Temperatur und höherer Luftfeuchte verlängert sich diese Trockenzeit. Während der Durchtrocknung der Beschichtung, die je nach Objektbedingungen bis zu 4 Wochen dauern kann, ist die Oberfläche vor mechanischer Beschädigung und vor Staubeinwirkung zu schützen.
Werkzeugreinigung
Nach Gebrauch mit Capalac Streichverdünnung 200.
Besondere Hinweise
Der Glanzgrad kann auf unterschiedlich saugenden Untergründen variieren. Auf Bauteilen mit direkter Sonnenbestrahlung nimmt der Glanzgrad allmählich ab.
Leinölfarben vergilben aufgrund ihrer materialtypischen Eigenschaften stärker als moderne Lacksysteme. Eine Vergilbung stellt keinen Materialmangel dar. Wir empfehlen dunkle Farbtöne unter HBW 60.
Alle in der Praxis vorkommenden Untergründe und deren Vorbereitung können in dieser Druckschrift nicht abgehandelt werden. Sollen Untergründe bearbeitet werden, die hier nicht aufgeführt sind, ist es erforderlich, mit uns oder mit unseren Außendienstmitarbeitern Rücksprache zu halten. Wir sind gerne bereit, Sie objektbezogen zu beraten.
Geeignete Untergründe
Die Untergründe müssen fest, tragfähig, frei von Verschmutzungen, trennenden Substanzen, trocken und saugfähig sein. VOB, Teil C, DIN 18 363, Abs. 3 beachten.
Holz, unbeschichtet:
- Neue Holzbauteile: In Faserrichtung schleifen, gründlich reinigen und austretende Holzinhaltsstoffe wie z. B. Harze und Harzgallen entfernen. Scharfe Kanten brechen.
- Altes, verwittertes Holz: Bis auf den tragfähigen Untergrund abschleifen oder mit der Ziehklinge einebnen und gründlich reinigen. Scharfe Kanten brechen.
Tragfähige Altanstriche: Öl-/Alkydharzlacke: Gründlich anschleifen
Dispersionsfarben und Arcyllacke: Entfernen
Gipsputz und Stuckgips: Minderfeste Schichten entfernen, Ausbesserungen mit artgleichem Putz-/ Stuckmörtel ausführen und gut trocknen lassen. Grundbeschichtung mit Histolith® Leinölfarbe, verdünnt mit 30 % Capalac Streichverdünnung 200.