Auftragsverfahren
Synthesa Spritzspachtel FX vollflächig aufspritzen und mit Stiel- oder Handspachtel planeben abglätten. Zum Abglätten nur rostfreie Spachteln oder Stahlglättkellen verwenden. Bei vorhandenen Fugen immer in Fugenrichtung abglätten. Zur Erzielung besonders glatter Flächen eine zweilagige Spachtelung vornehmen. Bei glatten Oberflächen Innenecken mit Heizkörperpinsel nachwaschen. Zur dekorativen Endbeschichtung im Sprenkelauftrag kann das Strukturbild durch Variieren der Material- und Luftmenge verändert werden.
Synthesa Spritzspachtel FX kann mit allen üblichen Spritzausrüstungen, wie z. B. Elmyggan, Hemo 10, Wagner Plastcoat 15/25/30 usw. verarbeitet werden.
Mindestverarbeitungstemperatur
Verarbeitungs- und Trocknungstemperatur für Umluft, Material und Untergrund:
Nicht unter + 5 °C verarbeiten. Vorsicht bei Gefahr von Nachtfrost.
Verbrauch
1-lagig: 1,6 kg/m²/mm
Strukturauftrag: 0,7 kg/m²/mm
(Richtwerte ohne Gewähr, exakten Verbrauch durch Probefläche am Objekt ermitteln).
Trocknung / Trockenzeit
Bei + 20 °C und 65 % rel. Luftfeuchtigkeit nach 12 - 48 Stunden oberflächentrocken und überarbeitbar. Niedrige Temperaturen und hohe Luftfeuchtigkeit verzögern die Trocknung.
Werkzeugreinigung
Sofort nach Gebrauch mit Wasser.
Hinweise
Auf dichten, wenig saugenden Untergründen können feine Luftblasen entstehen. Diese können nach kurzer Ablüftzeit durch nochmaliges Glätten entfernt werden. Der Zeitpunkt des Nachglättens ist abhängig von Temperatur und Luftfeuchtigkeit am Objekt. Sollten nach dem Nachglätten nochmals Blasen entstehen, wurde etwas zu früh geglättet. Den Glättvorgang dann wiederholen. Bei rauen, strukturierten Untergründen ist zur Erzielung einer glatten, ebenen Oberfläche ein Nachspachteln erforderlich. Nach evtl. notwendigen Schleifarbeiten ist eine Vorbehandlung/Tiefengrundierung der Spachtelflächen mit Synthesa Security Primer oder Primalon Tiefgrund LF vor Auftrag von Folgebeschichtungen empfehlenswert.
Rostdurchschläge nach guter Durchtrocknung der Spachtelmasse mit geeigneter Korrosionsschutzgrundierung z. B. Capalac AllGrund oder Synthesan Isolierspray absperren.
Besondere Hinweise
Insbesondere an den Stoßfugen von Filigrandeckenelementen können infolge von Schwundverformungen der Deckenelemente bzw. des Aufbetons bei kurzen Bauzeiten und nicht hinreichender Austrocknung Schwundrisse entstehen. Synthesa Spritzspachtel können keine rissüberbrückenden Eigenschaften zugeordnet werden.
Untergrundvorbereitung
Untergründe mit stark unterschiedlicher Alkalität neutralisieren. Metallteile vor Korrosion schützen. Die Untergründe müssen fest, tragfähig, frei von Verschmutzungen, trennenden Substanzen und trocken sein. Auf stark saugenden oder mit Schleifstaubresten (und ähnlichen) verschmutzten Oberflächen, empfehlen wir - zum Erreichen einer besseren Untergrundhaftung - vor Beginn der Spachtelarbeiten eine Tiefengrundierung mit Synthesa Security Primer oder Primalon Tiefgrund LF. Fugen von Porenbeton, Kalksandsteinelementen, Betonfertigteildecken, Fehlstellen und Niveauunterschiede mit Synthesa SynthoFüll DFS vorspachteln bzw. verfüllen. ÖNORM B 3430, Teil 1 beachten.
Geeignete Untergründe
Mineralischen Untergründen, insbesondere auf glattgeschalten Betonflächen , großformatigen Kalksandstein- und Porenbetonelementen. Geeignet auf Gipskartonplatten zur Erzielung von Oberflächenqualitäten der Qualitätsstufen Q3 bzw. Q4.