Beschichtungsaufbau
Untergrund | Einsatz | Untergrund- vorbereitung | Imprägnierung | Grundierung | Zwischen-beschichtung | Schluss-beschichtung |
Holzbauteile | innen | schleifen/ reinigen | - | Capacryl Holz-Isogrund¹) | falls erforderlich Capacryl PU-Satin | Capacryl PU-Satin / PU-Gloss |
begrenzt und nicht maßhaltige Holzbauteile | außen | schleifen/ reinigen | - | Capacryl Holz-Isogrund¹) | falls erforderlich DANSKE Color | DANSKE Color |
maßhaltige Holzbauteile | außen | BFS Nr. 18 | Danske Holzschutz- Grund | Capacryl Holz-Isogrund¹) | Capacryl PU-Vorlack* oder Capacryl PU-Gloss/PU-Satin | Capacryl PU-Satin / PU-Gloss |
* Auf maßhaltigen Holzbauteilen ist gemäß BFS-Merkblatt Nr. 18 eine zweifache Zwischenbeschichtung erforderlich.
¹) Bei Hölzern mit wasserlöslichen, verfärbenden Inhaltsstoffen immer Capacryl Holz-IsoGrund einsetzen, Aststellen oder sehr inhaltsreiche Hölzer 2x beschichten.
Auftragsverfahren
Capacryl Holz-IsoGrund kann gestrichen oder gespritzt werden. Vor Gebrauch gut aufrühren und bei Bedarf mit max. 5 % Wasser verdünnen. Bei inhaltsstoffreichen Hölzern kann es beim ersten Anstrich zu Verfärbungen im Capacryl Holz-IsoGrund kommen. Diese Verfärbungen durch Holzinhalsstoffe werden kationisch im Film gebunden. Es ist jedoch wichtig, die dafür erforderliche Trockenzeit von ca. 12 Std. bis zur überarbeitung von nachfolgenden Beschichtungen einzuhalten.
Bei sehr inhaltsstoffreichen Hölzern ist eine zweifache Grundierung mit Capactyl Holz-IsoGrund einzuplanen. Ggf. ist eine vorherige Testbeschichtung erforderlich.
ACHTUNG:
Durch die kationische Absperrwirkung entsteht bei direktem Kontakt zu wasserverdünnbaren Produkten eine Unverträglichkeit. Wichtig: Werkzeug sowie Airless-Spritzgerät nach Gebrauch gründlich reinigen.
Verarbeitungsbedingungen
Material-, Umluft- und Untergrundtemperatur: min. 8 °C (günstiger Bereich: 10 bis 25 °C)
Relative Luftfeuchtigkeit ≤ 70 %
Verbrauch
100 - 130 ml/m²
Exakte Verbrauchserte sind nur durch vorherige Probebeschichtungen zu ermitteln.
Trocknung / Trockenzeit
Bei 20 °C und 65 % Luftfeuchtigkeit
staubtrocken nach 1 - 2 Stunden
überstreichbar nach min. 12 Stunden
durchgetrocknet nach ca. 48 Stunden.
Werkzeugreinigung
Sehr gründlich mit Wasser auswaschen, trocknen lassen.
Hinweise
Falls gemäß ÖNORM B 3802-3 erforderlich, kann mit Korasit® NG 10 zum vorbeugenden Schutz gegen Bläue und holzzerstörende Pilze oder mit DANSKE Imprägniergrund (lösemittelhältig) zum vorbeugenden Schutz gegen Bläue, holzzerstörende Pilze und Insekten vorbehandelt werden.
Trockene Beschichtungen aus Capacryl Holz-Isogrund können durch Holzinhaltsstoffe verfärben. Bei ausreichender Schichtdicke werden diese Verfärbungen fixiert und beeinträchtigen eine Deckbeschichtung in der Folge nicht mehr. Bei Exotenhölzern empfehlen wir einen Aufbau wie vorgesehen als Probebeschichtung. Beim Stapeln und Verpacken Zwischenlagen aus Papier oder Kunststofffolien verwenden.
Besondere Hinweise
Capacryl Holz-Isogrund ist kationisch, eine Vermischung mit wasserverdünnbaren Lacken oder Lasuren führt zum Eindicken. Capacryl Holz-Isogrund darf nicht mit anderen Materialien vermischt werden. Werkzeuge sind sehr gründlich zu reinigen.
Lärche eignet sich nur bedingt für Holzbeschichtungen, Fichten- und Tannenholz sind vorzuziehen. Detaillierte Informationen zu diesem Thema erhalten Sie von unseren Fachberatern.
Rohes Holz im Außenbereich muss unmittelbar nachdem es der Witterung (UV-Strahlung, Niederschlag, Wind) ausgesetzt wurde, beschichtet werden. Ansonsten ist mit verminderter Anstrichhaftung, verursacht durch eine sich bildende Trennschicht, zu rechnen. Der Grad der Problematik dieser Trennschicht kann mit baustellenüblichen Prüfungen nicht ermittelt werden.
Verlängerung der Haltbarkeit von beschichteten Holzfassaden:
- An stark bewitterten Fassadenflächen ist die Verwendung von Rift- bzw. Halbriftbrettern unbedingt zu empfehlen, da es bei Fladerbrettern im Zuge der Bewitterung zum Ablösen der obersten Holzschichten an der Oberfläche und somit zu großflächigen Beschichtungsschäden kommt.
- Eine senkrecht montierte Fassadenschalung ist gegenüber einer waagrechten Schalung zu bevorzugen.
- Bei Fassadenschalungen sind sägeraue Oberflächen gehobelten vorzuziehen.
- Bei der Beschichtung bzw. Renovierung von Holzoberflächen ist die Prüf- und Warnpflicht gemäß ÖNORM B 2230-1 zu beachten.
Weitere Informationen zum Thema Holzschutz entnehmen Sie dem DANSKE Chronographen.
Geeignete Untergründe
Für Holzbauteile, die mit wasserverdünnbaren Acrylbeschichtungen beschichtet werden sollen, und bei denen die Gefahr besteht, dass wasserlösliche Inhaltsstoffe gelöst werden und die Deckbeschichtung verfärbt, inbesondere bei hellen Farbtönen und Weiß.
Der Untergrund muss sauber, tragfähig, trocken und frei von trennenden Substanzen sein. Schleifstaub oder lose Reste von Altanstrichen gründlich abbürsten. Silikonreste führen zu Verlaufstörungen. Die Holzfeuchte darf bei maßhaltigen Holzbauteilen 13 % und bei begrenzt maßhaltigen Holzbauteilen 15 % nicht überschreiten.