Verarbeitung
1. Untergrund und Untergrundvorbereitung
Der Untergrund muss eben, sauber, trocken, fest, tragfähig, frei von trennenden Substanzen und schwach saugend sein. Staub, Schmutz sowie abblätternde Anstriche sorgfältig entfernen. Falls notwendig, die Fläche grundieren.
2. Verkleben des CapaCoustic Resipor-Panels
Die vollflächige Verklebung mit dem Untergrund erfolgt mit dem Produkt Capacoustic Melapor Kleber.
2.1 Vorbereitung der Klebemasse
Der CapaCoustic Melapor-Kleber ist verarbeitungsfertig eingestellt. Er muss mit einem langsam laufenden Rührwerk kurz aufgerührt werden. Falls erforderlich, die Konsistenz mit etwas Wasser nachstellen. Um Verschmutzungen der Elemente vorzubeugen, ist bei der Verarbeitung auf saubere Arbeitsflächen zu achten und saubere Stoffhandschuhe zu tragen. Ein Paar Handschuhe liegen jeder Verpackungseinheit bei.
2.2 Auftrag des Klebers
Der Kleberauftrag erfolgt mit einer Lammfellrolle (13 mm) und kann sowohl auf die CapaCoustic Resipor-Panele, als auch auf die Verlegefläche gleichmäßig verteilt werden, so dass eine gleichmäßige Benetzung der Klebefläche gewährleistet ist. Die CapaCoustic Resipor-Panele sind unmittelbar nach dem Aufbringen des CapaCoustic Melapor-Klebers zu verkleben. Die offene Zeit des Klebers beträgt bei 20 °C ca. 10 Minuten. Bei erhöhter Untergrund-Saugfähigkeit, Temperatur oder Luftbewegung trocknet der Kleber relativ schnell ab. Dadurch können Haftungsprobleme auftreten.
2.3 Verbrauch
ca. 1,5 kg/m²
2.4 Verarbeitungstemperatur
Während der Verarbeitung und der Trocknungsphase dürfen die Umgebungs- und Untergrundtemperaturen nicht unter +5 °C absinken.
2.5 Verklebung
Um bei der Verklebung einen möglichst gleichmäßigen Anpressdruck auszuüben, empfiehlt sich die Verwendung eines geeigneten Andruckbrettes (z. B. großflächige PU-Scheibe). Punktuelle Belastungen können die Platten beschädigen. Es ist darauf zu achten, dass die Sichtseite der Platten nicht durch Kleber verunreinigt wird. Um eine einwandfreie Optik zu erhalten, sollten die CapaCoustic Melapor-Panele mit einer mindestens 20 mm breiten Fuge verlegt werden. Das Material hat auf der Sichtseite eine leichte Strukturierung mit erkennbarer Verlaufsrichtung. Um bei der Verlegung eine homogene Optik zu erhalten, müssen die Elemente immer gleich ausgerichtet werden. Zur Orientierung ist die Verlegerichtung auf der Rückseite durch einen Schriftzug und Pfeile gekennzeichnet.
Zu beachten: Bei CapaCoustic Resipor handelt es sich um einen porösen Werkstoff mit geringem Strömungswiderstand. Bei der Überklebung von Rissen, Fugen oder anderen Öffnungen, kann es aufgrund von Luftzirkulation zu Verschmutzungen kommen. Um solche Schadensbilder zu vermeiden, müssen folgende Punkte beachtet werden:
- Keine Hohlräume, Risse, Fugen oder Öffnungen überkleben.
- Unter Berücksichtigung der örtlichen Bedingungen von Klimageräten, Abluftöffnungen und Wärmequellen ausreichend Abstand halten.
- Da Resipor sehr gute Dämmeigenschaften hat, müssen zur Vermeidung von Kondensatbildung die Wand- und Deckenaufbauten auf bauphysikalische Eignung geprüft werden.
3. Resipor zuschneiden
Die CapaCoustic Resipor-Panele können mit einem neuen Cuttermesser oder einer Stichsäge mit Wellenschliff-Sägeblatt zugeschnitten werden.
Verarbeitungsbedingungen
Beim Verkleben bzw. bei der Montage von CapaCoustic Resipor sollten saubere Handschuhe getragen werden, um Verschmutzungen zu vermeiden.
Maßtoleranzen:
Bis 250 mm: ± 3 mm
Über 250 bis 1000 mm: ± 5 mm
Über 1000 bis 2000 mm: -5/+10 mm
Die Dickentoleranz beträgt ± 10 %
Farbabweichungen:
Produktionstechnisch bedingt, sind geringe farbliche Abweichungen der Elemente untereinander nicht auszuschließen.
Mindestverarbeitungstemperatur
Verarbeitungs- und Trocknungstemperatur für Umluft, Material und Untergrund:
Nicht unter +5 °C verarbeiten.