Beschichtungsaufbau
Schwach und gleichmäßig saugende Untergründe:
Eine Grundbeschichtung, bedarfsweise verdünnt mit max. 10 % Histolith® Sol-Silikat-Fixativ. Eine Schlussbeschichtung, bedarfsweise verdünnt mit max. 5 % Histolith® Sol-Silikat-Fixativ.
Stark und ungleichmäßig saugende Untergründe:
Eine Grundbeschichtung mit Histolith® Sol-Silikat-Fixativ, verdünnt 2 : 1 in Wasser. Eine Zwischen- und eine Schlussbeschichtung, bedarfsweise verdünnt mit max. 5 % Histolith® Sol- Silikat-Fixativ.
Um eine schlämmende Wirkung zu bekommen, kann der Grund- bzw. der Zwischenbeschichtung max. 20 % Histolith® Schlämmquarz zugesetzt werden.
Airlessauftrag
Spritzwinkel: 50°
Düse: 0,026"
Spritzdruck: 150–180 bar
Auftragsverfahren
Bei denkmalgeschützten Objekten bevorzugt mit Bürstenwerkzeugen, sonst rollen oder spritzen.
Mindestverarbeitungstemperatur
+8 °C für Untergrund und Umluft.
Verbrauch
Ca. 250–300 ml/m² auf glattem Untergrund für zwei Anstriche. Auf rauhen Flächen entsprechend mehr. Exakte Werte sind durch Arbeitsproben am jeweiligen Objekt zu ermitteln.
Trocknung / Trockenzeit
Bei 20 °C und 65 % rel. Luftfeuchte nach 12 Stunden oberflächentrocken und überstreichbar, nach 24 Stunden regenfest. Bei niedriger Temperatur und höherer Luftfeuchte verlängern sich diese Zeiten.
Werkzeugreinigung
Sofort nach Gebrauch mit Wasser.
Hinweise
Bei dunklen Farbtönen kann eine mechanische Beanspruchung zu hellen Streifen(Schreibeffekt) führen. Dieses ist eine produktspezifische Eigenschaft aller matten Fassadenfarben.
Besondere Hinweise
Zur Vermeidung von Ansätzen nass in nass in einem Zug beschichten. Nicht geeignet für waagerechte oder geneigte Flächen mit Wasserbelastung. Nicht bei direkter Sonneneinstrahlung, hohen Temperaturen, starkem Wind, extrem hoher Luftfeuchtigkeit, Nebelnässe, Regen verarbeiten. Gegebenenfalls Gerüstnetze oder -planen anbringen. Vorsicht bei Gefahr von Nachtfrost.
Abdeckmaßnahmen:
Die Umgebung der zu beschichtenden Flächen sorgfältig abdecken, betrifft insbesondere Glas, Keramik, Lackierungen, Klinker, Natursteine, Metall und Holz.
Untergrundvorbereitung
Neue Putze der Mörtelgruppen PIc, PII und PIII:
Standzeiten von Neuputzen vor der Beschichtung einhalten, bei der Mörtelgruppe PI mind.
4 Wochen, bei den Mörtelgruppen PII und PIII mind. 2 Wochen. Es wird empfohlen, Sinterschichten mit Histolith® Fluat zu entfernen.
Alte ungestrichene Putze und alte mineralische Anstriche:
Oberfläche gut reinigen. Minderfeste Schichten entfernen. Eine Grundbeschichtung mit Histolith® Sol-Silikat-Fixativ, 2 : 1 in Wasser verdünnt.
Alte tragfähige, matte Dispersionsfarben und Siliconharzfarben:
Oberfläche gut reinigen. Minderfeste Schichten entfernen.
Putzausbesserungen:
Der Ausbesserungsmörtel muss in seiner Art und seiner Struktur dem Altputz entsprechen und vor dem Anstrich gut abgebunden und ausgehärtet sein. Alle Putzausbesserungen mit Histolith® Fluat einstreichen und nachwaschen.
Ziegelmauerwerk:
Oberfläche gut reinigen, minderfeste Schichten entfernen. Schadhafte Mörtelfugen ausbessern. Eine Probefläche anlegen und die Anstrichverträglichkeit prüfen. Saugfähiges Ziegelmauerwerk mit Histolith® Sol-Silikat-Fixativ grundieren, verdünnt 2 : 1 in Wasser. Glasierte Ziegel und Klinker sind nicht geeignet.
Natursteine:
Oberfläche gut reinigen, minderfeste Schichten entfernen. Schadhafte Mörtelfugen ausbessern.
Beachten:
Bei Natursteinen mit wasserlöslichen Inhaltsstoffen können Ausblühungen und Flecken entstehen. Eine Probefläche anlegen und die Anstrichverträglichkeit prüfen.
Pilz- oder algenbefallene Flächen:
Flächen mit Pilz- bzw. Algenbefall nass reinigen. Nach Abtrocknung die Flächen mit Capatox einlassen und trocknen lassen.
Geeignete Untergründe
Die Untergründe müssen frei von Verschmutzungen, trennenden Substanzen und trocken sein. ÖNORM B 2230, Teil 2, beachten.
Ergänzungsprodukte / Systemkomponenten
Histolith® Sol-Silikat-Fixativ