Beschichtungsaufbau
Nach erfolgter Vorbehandlung des Untergrundes eine Grund- und eine Schlussbeschichtung, je nach Saugfähigkeit des Untergrundes mit ca. 1 : 3 bis max. 1 : 6 Teilen Wasser verdünnen. Stark und unterschiedlich saugende Untergründe zuvor mit Histolith® Silikat-Fixativ grundieren, verdünnt 2 : 1 bis 1 : 1 mit Wasser je nach Saugfähigkeit des Untergrundes.
Ein vornässen des Untergrundes mit Wasser ist zu empfehlen.
Auftragsverfahren
Mit Bürstenwerkzeugen oder Spritzgeräten verarbeiten. Bei denkmalgeschützten Objekten bevorzugt mit Bürstenwerkzeugen verarbeiten.
Mindestverarbeitungstemperatur
> 5 °C Untergrund- und Umgebungstemperatur, bis zum vollstänigen Abbinden der Beschichtung (Gefahr von Frostschäden).
Mischungsverhältnis
1 Teil Sumpfkalk mit 3 bis max. 6 Teilen Wasser verdünnen
Verbrauch
Ca. 150 g/m² pro Anstrich auf glattem Untergrund. Auf rauhen Flächen entsprechend mehr. Exakte Werte sind durch Arbeitsproben am jeweiligen Objekt zu ermitteln.
Trocknung / Trockenzeit
Bei 20 °C und 65% rel. Luftfeuchte nach 4 - 6 Stunden oberflächentrocken, nach 24 Stunden überstreichbar. Bei niedriger Temperatur und höherer Luftfeuchte verlängern sich diese Zeiten. Ein freskaler Auftrag begünstigt die Dauerhaftigkeit des Anstrichs.
Werkzeugreinigung
Sofort nach Gebrauch mit Wasser
Hinweise
Die vollständige Deckkraft wird erst nach der Erhärtung erreicht. Zur Vermeidung von Ansätzen nass in nass in einem Zug beschichten.
Je nach Untergrundbeschaffenheit können Farbtonunterschiede und Fleckenbildungen auftreten. Es empfielt sich, eine Probebeschichtung, auch zur Prüfung der Untergrundverträglichkeit, anzulegen.
Abdeckmaßnahmen:
Die Umgebung der zu beschichtenden Flächen sorgfältig abdecken, betrifft insbesondere Glas, Keramik, Lackierungen, Klinker, Natursteine, Metall und Holz.
Untergrundvorbereitung
Neue Putze der Mörtelgruppen PI, PII und PIII:
Ein Auftragen von Histolith Sumpfkalk freskal nach dem Putzauftrag ist empfehlenswert. Die Oberflächentrocknung der Putzschicht beachten. Bei der freskalen Verarbeitung kann es bei getönten Beschichtungen verstärkt zu einem wolkigen Erscheinungsbild kommen.
Sinterhaut mit Histolith® Fluat entfernen.
Alte ungestrichene Putze und alte mineralische Anstriche:
Oberfläche gut reinigen. Minderfeste Schichten entfernen.
Putzausbesserungen:
Der Ausbesserungsmörtel muss in seiner Art und seiner Struktur dem Altputz entsprechen. Putzausbesserungen müssen vor dem Anstrich gut abgebunden und ausgehärtet sein. Alle Putzausbesserungen mit Histolith® Fluat einstreichen und nachwaschen.
Natursteine:
Nur saugfähige Natursteine sind als Untergrund geeignet. Nach Möglichkeit eine Probefläche anlegen und die Anstrichverträglichkeit prüfen. Oberfläche gut reinigen. Minderfeste Schichten entfernen. Absandende Natursteine vor dem Anstrich mit Histolith® Steinfestiger festigen.
Beachten:
Bei Natursteinen mit wasserlöslichen Inhaltsstoffen können diese auf der Anstrichoberfläche ausblühen und Flecken erzeugen.
Pilz- oder algenbefallene Flächen:
Flächen mit Pilz- bzw. Algenbefall nass reinigen. Nach Abtrocknung die Flächen mit Capatox einlassen und trocknen lassen.
Imprägnierung:
Bei hoher Schlagregenbelastung sowie im Spritzwasserbereich wird die Haltbarkeit der Beschichtung durch ein Imprägnierung mit Histolith Fassadenschutz verbessert. Die Imprägnierung frühestens nach 7 Tagen Wartezeit ausführen.
Geeignete Untergründe
Histolith® Sumpfkalk eignet sich für saugende, mineralische Untergründe.
Die Untergründe müssen frei von Verschmutzungen und trennenden Substanzen sein. ÖNORM B 2230, Teil 2, beachten.