Beschichtungsaufbau
Capalac 2K-Uniprimer 481 kann gestrichen, gerollt oder gespritzt werden (Airless Düse 0,016 – 0,018 inch). Je nach Auftragsart mit max. 10 % Wasser verdünnen. Innerhalb von 3 Tagen muss die nachfolgende Beschichtung aufgetragen werden. Die Grundierung und Beschichtung von Eterplan N-Tafeln gemäß Werksvorschrift (Eternit) übernehmen.
Verarbeitung
Den Inhalt des 1-kg-Gebindes durch intensives Rühren mischen. Den Inhalt des 5-kg-Gebindes mit langsam laufendem Rührwerk (max. 400 U/min) intensiv mischen. Danach in ein anderes Gefäß umfüllen und nochmals gründlich mischen.
Topfzeit: Ca. 90 Minuten bei +20 °C. Höhere Temperaturen verkürzen die Topfzeit.
Das Ende der Topfzeit ist nicht erkennbar. Das Produkt bleibt flüssig ist aber unbrauchbar.
Mindestverarbeitungstemperatur
Werkstoff-, Umluft- und Untergrundtemperatur mind. 10 °C, max. 30 °C. Die relative Luftfeuchtigkeit darf 80 % nicht übersteigen. Taupunkt beachten! (Untergrundtemperatur sollte immer 3 °C über dem Taupunkt liegen!)
Mischungsverhältnis
Grundmasse : Härter = 3 : 2 Gewichtsteile.
Verbrauch
Auf nicht saugenden Untergründen ca. 120 –170 g/m². Bei Spritzauftrag kann es zu erhöhtem Verbrauch kommen. Zu große Schichtdicken vermeiden.
Trocknung / Trockenzeit
Bei + 20° C und 60 % relativer Luftfeuchtigkeit nach ca. 3 Stunden mit wässrigen und
nach ca. 8 Stunden mit lösemittelhältigen Beschichtungen überstreichbar.
Bei niedrigeren Temperaturen mit wässrigen Beschichtungen nach 12 Stunden und
mit lösemittelhältigen Beschichtungen nach 24 Stunden überstreichbar.
Werkzeugreinigung
Sofort nach Gebrauch mit Wasser oder waren Seifenwasser.
Besondere Hinweise
Das Ende der Topfzeit ist nicht erkennbar. Ein Überschreiten führt zum Haftungsverlust.
Untergrundvorbereitung
Tragfähige Oberflächen mit Verunreinigungen (Staub, Schmutz, usw.) durch Druckwasserstrahlen so vorbereiten, dass silikonhaltige und trennend wirkende Substanzen restlos entfernt werden.
Keramische Beläge müssen grundsätzlich nach Naßreinigung noch mechanisch mit Schleifpapier, Schliefvlies o.ä. matt angeschliffen werden.
Zink bzw. verzinkte Bauteile durch Reinigung oder Sweepstrahlen nach BFS-Merkblatt Nr. 5 vorbereiten. Beim Reinigen verzinkter Oberflächen muss ein Schliefvlies verwendet werden.
Korrodiertes Eisen, Stahl und Zinkflächen metallisch blank entrosten (Oberflächenvorbereitungsgrad Sa 2 1/2 nach DIN EN ISO 12944, Teil 4).
Asbesthaltige Untergründe (z.B. Glasal) dürfen nur gemäß TRGS 519 gereinigt werden.
Hart-PVC durch z.B. ammoniakalische Netzmittelwäsche nach BFS-Merkblatt Nr. 22 vorbereiten.
Aluminium durch Schleifen mit Schleifvlies und Reinigen mit z.B. phosphorsauren Reiniger nach BFS- Merkblatt Nr. 6 vorbereiten.
Geeignete Untergründe
Der Untergrund muss trocken, tragfähig und frei von trennenden Substanzen sein. ÖNORM B 2230, Teil 2 beachten. Nicht saugende, starre Untergründe wie Glasal, Resopal, Werzalit, Colorpan, Fliesen, engobierte Tonziegel, Polyurethan-, Epoxidharz-, Polyester-Altbeschichtungen, Alu und verzinkte Flächen, unbehandelter Vakuumbeton sowie unbeschichtete Eterplan N-Tafeln, sowie auf entrosteten Eisen- und Stahlflächen. Auf Hart-PVC und Coil-Coating- Beschichtungen Probeanstrich und Haftungsprüfung vornehmen. Nicht auf Polyethylen, Polypropylen und eloxiertem Alu einsetzen.
Hinweis: Auf einigen Speziallackierungen, Kunststoffen und Metalllegierungen bestehen generelle Haftungsprobleme. Haftung durch Vorversuch abklären.