Beschichtungsaufbau
Je nach Auftragsverfahren und Untergrund eine Grund- und Schlußbeschichtung mit max. 10% Wasser verdünnt. Auf eine möglichst gleichmäßige Schichtdicke ist zu achten.
Airlessauftrag
Spritzwinkel: 50° (je nach zu beschichtender Fläche kann der Spritzwinkel variieren)
Düsengröße: 0,010-0,021 inch
Druck: 150 bar
Auftragsverfahren
Streichen, rollen oder spritzen.
Nieder- oder Hochdruckspritzen:
Düsengröße: 1,5-1,8 mm
Druck: ca. 1-3 bar
Mindestverarbeitungstemperatur
(Verarbeitungs- und Trocknungstemperatur für Umluft, Material und Untergrund):
Nicht unter + 5 °C, bei direkter Sonnenbestrahlung, Regen oder starkem Wind verarbeiten. Vorsicht bei Gefahr von Nachtfrost! Taupunkt beachten!
(Untergrundtemperatur sollte mind. 3 °C über den Taupunkt liegen.)
Verbrauch
ca. 150-200 g/m²/A
(exakten Verbrauch durch Probefläche ermitteln)
Trocknung / Trockenzeit
Bei 20 °C und 65 % rel. Luftfeuchtigkeit:
nach ca. 2 Stunden staubtrocken
nach ca. 4 Stunden regenbelastbar
überstreichbar nach ca. 12 Stunden
Bei niedrigen Temperaturen und höherer Luftfeuchtigkeit verlängert sich die Trockenzeit.
Werkzeugreinigung
Sofort nach Gebrauch mit Wasser.
Besondere Hinweise
Um die speziellen Eigenschaften dieses Produktes zu erhalten, darf es nicht mit anderen Produkten vermischt werden. Zur Vermeidung von Ansätzen nass-in-nass in einem Zug beschichten.
Netzmittelläufer:
Bei dichten, kühlen Untergründen oder bei witterungsbedingter Trocknungsverzögerung können durch Feuchtebelastung (Regen, Tau, Nebel) Hilfsstoffe an der Oberfläche der Beschichtung gelblich/transparent, leicht glänzende und klebrige Ablaufspuren entstehen. Diese Hilfsstoffe sind wasserlöslich und werden mit ausreichend Wasser z.B. nach mermaligen stärkeren Regenfällen selbstständig entfernt.
Die Qualität der getrockneten Beschichtung wird dadurch nicht nachhaltig beeinflusst. Sollte trotzdem eine direkte Überarbeitung erfolgen, so sind die Läufer/Hilfsstoffe vorzunässen und nach kurzer Einwirkzeit restlos abzuwaschen. Eine zusätzliche Grundierung ist auszuführen. Bei Ausführung der Beschichtung unter geeigneten klimatischen Bedingungen treten diese Ablaufspuren nicht auf.
Untergrundvorbereitung
Die Untergründe müssen frei von Verschmutzungen, trennenden Substanzen und trocken sein. ÖNORM B 2230, Teil 2, beachten.
Geeignete Untergründe
Kalkzementputze und Zementputze der Mörtelgruppen P II und P III: Neue Putze 2-4 Wochen unbehandelt stehen lassen. – Nachputzstellen müssen gut abgebunden und ausgetrocknet sein. Ein Grundanstrich mit Primalon Tiefgrund LF.
Beton: Reinigen mit geeigneter Methode, mechanisch oder durch Hochdruck- Heißwasserstrahlen bzw. Nassstrahlen. Auf stark saugenden Flächen ein Grundanstrich mit Primalon Tiefgrund LF. Auf kreidenden Flächen ein Grundanstrich mit Primalon Tiefgrund LF. Waagrechte, nicht begangene Flächen, wie z. B. Brüstungsaufsichten mit Disboxid 462 EP Grundier- und Mörtelharz grundieren und mit feuergetrocknetem Quarzsand absanden.
Tragfähige Lack- oder Dispersionsfarben-Beschichtungen: Glänzende Oberflächen, Lacke anrauen. Verschmutzte, kreidende Altanstriche durch Hochdruck-Heißwasserstrahlen reinigen.
Nicht tragfähige Lack-, Dispersionsfarben: Restlos entfernen mit geeigneter Methode, z. B. mechanisch oder durch Abbeizen und Nachreinigen durch Hochdruck-Heißwasserstrahlen. Auf saugenden, sandenden Flächen ein Grundanstrich mit Primalon Tiefgrund TB.
Verzinkte Flächen Reinigung der Zinkoberfläche mit ammoniakalischer Netzmittelwäsche unter Verwendung von Korund-Kunststoffvlies. Mit klarem Wasser nachwaschen. Bereits korrodierte Flächen entrosten und mit Capalac 2K-Uniprimer 481 grundieren oder generell mit Disboroof KorroDeck beschichten.
Eisen und Stahl: Reinigen wie bei verzinkten Untergründen. Grundanstrich mit Capalac 2K-Uniprimer 481 oder mit Primalon KorroDeck beschichten.
Hart-PVC: Reinigen und Anschleifen.
Fehlstellen: Fehlstellen in mineralischen Untergründen sind mit Disbocret-Mörtel bzw. mit Disbocret 533 Glättspachtel zu reparieren. Die Spachtelstellen sind nachzugrundieren.