Oberflächenvorbereitung
Die Betonoberfläche muss fest, frei von losen und absandenden Teilen, Staub und Schmutz sein. Farbreste und Reste von Entschalungsmitteln, insbesondere öl- und wachshaltige, sowie an der Oberfläche sitzende Zementschlämme müssen vollständig entfernt werden. Die Betonoberfläche ist durch Sand- bzw. Hochdruckwasserstrahlen (ab 400 bar) soweit vorzubereiten, bis Abreißfestigkeiten von mindestens 1,5 N/mm² (1,5 MPa) erreicht werden.
Für die Verarbeitung von Hand ist eine Rautiefe von mind. 0,5 mm erforderlich.
Geeignete Haftbrücken sind Disbocret Haftmörtel 602 oder im Hochbau auch Disbocret Armierungsschutz 601.
Der Untergrund ist während mind. 12 Stunden vorzunässen.
Materialzubereitung
Entsprechend dem angegebenen Mischungsverhältnis Wasser vorlegen und unter dauerndem Rühren Disbocret Saniermörtel 633 langsam zugeben. Mit einem niedertourigen, elektrischen Rührgerät oder Zwangsmischer so lange durchmischen, bis ein gleichmäßiges, homogenes Gemisch hergestellt ist (Mischzeit mind. 3 Minuten!).
Disbocret Saniermörtel 633 nicht mit Zusatzmitteln oder Additiven vermischen!
Verarbeitungstemperatur
Am Untergrund:
Mind. + 5°C,
max. + 35°C.
Verarbeitung
Disbocret Haftmörtel 602 ist in die mattfeuchte Ausbruchsstelle unter Druck einzubürsten, wobei möglichst viel Material stehenbleiben muss. In den noch frischen Disbocret Haftmörtel 602, also nass in nass, Disbocret Saniermörtel 633 einbringen und gut verdichten.
Hohlräume vermeiden. Gleichartige Verarbeitung bei der Verwendung von Disbocret Armierungsschutz 601 als Haftbrücke im Hochbau. Disbocret Saniermörtel 633 nicht mit Stahl- oder Kunststofftraufel (Glättkelle) bearbeiten, sondern mit einem Reibbrett ebnen.
Vor dem Abreiben anziehen lassen.
Die anerkannten Handwerksregeln sind zu beachten.
Bei „Über-Kopf“-Arbeiten Disbocret Saniermörtel 633 andrücken und nicht anwerfen.
Alle einschlägigen Normen und Richtlinien, sowie die anerkannten Regeln der Technik sind zu beachten. Für die Ausführung ist geschultes Personal (siehe ÖNORM B 4200, Teil 6) heranzuziehen.
Zwischenwartezeiten
Disbocret Saniermörtel 633 nach Disbocret Haftmörtel 602 nur nass in nass
Disbocret Saniermörtel 633 nach Disbocret Saniermörtel 633 mindestens 24 Stunden *)
Keinesfalls mit Wasser nacharbeiten. Nicht mit Zement pudern!
*) Bei Wartezeiten über 48 Stunden Haftbrücke aus Disbocret Haftmörtel 602 vorsehen.
Nachbehandlung
Rasches Austrocknen, zB durch Sonne oder starke Luftbewegung, muss verhindert werden; deshalb sind die Regeln für die Nachbehandlung von Mörteln unbedingt zu beachten. Frisch hergestellte Flächen durch Abdecken mit Matten oder Plastikfolien schützen oder mehrmals täglich satt mit Wasser besprühen.
Werkzeugreinigung
Bei nicht ausgehärtetem Mörtel können Arbeitsgeräte mit Wasser gereinigt werden. Der erhärtete Mörtel muss mechanisch entfernt werden.