Beschreibung / Werkstoff
Dekorativer Strukturputz mit gleichkörniger Oberfläche für Fassadenbeschichtungen. Geeignet als Deckbeschichtung für Capatect Wärmedämm-Verbundsysteme. Capatect VivaPor ist alkaliresistent, stoßfest und gewährt Schutz gegen aggressive Luftschadstoffe.
Eigenschaften
- Außenputz gemäß EN 15824
- Geschmeidige Verarbeitung
- Hoch diffusionsoffen
- Spannungsarm
- Witterungsbeständig
- Mechanisch belastbar
- Händisch und maschinell verarbeitbar
Bindemittelbasis / Wirkstoffe
Kunstharzdispersion
Farbtöne
Weiß, als Lagerware.
Technische Daten
Dichte: | ca. 1,85 g/cm³ |
Haftfestigkeit EN 1542: | ≥ 0,3 MPa |
Wasseraufnahme ÖN EN 1062-3: | W3 niedrig |
Wasserdurchlässigkeitsrate w ÖN EN 1062-3: | ≤ 0,10 [kg/m²/h0,5)] W3 niedrig |
Wasserdampfdiffusionswiderstandzahl µ EN ISO 7783: | ca. 35 / V1 hoch |
Wärmeleitfähigkeit λ10,dry EN 1745: | ca. 1,10 W/(m.K) Tabellierter Mittelwert (P=50 %) |
Brandverhalten ÖN EN 13501-1: | Euroklasse A2 |
Bei der Angabe der Kennwerte handelt es sich um Durchschnittswerte bzw. um ca.-Werte. Aufgrund der Verwendung natürlicher Rohstoffe in unseren Produkten können die angegebenen Werte einer einzelnen Lieferung ohne Beeinträchtigung der Produkteignung geringfügig abweichen.
Lagerung
Kühl, trocken und frostfrei. Vor direkter Sonneneinstrahlung schützen (Gefahr von Krustenbildung!). Originalverschlossene Gebinde ca. 1 Jahr lagerstabil.
Verpackung / Gebindegrößen
25 kg Eimer (24 Gebinde = 600 kg / Palette)
Beschichtungsaufbau
Als Grundanstrich Capatect Putzgrund im etwa gleichen Farbton der Putzbeschichtung auftragen. Nach einer Trockenzeit von ca. 12 Stunden kann der Capatect VivaPor aufgebracht werden.
Auftragsverfahren
Das Material vor der Verarbeitung gut aufrühren!
Capatect VivaPor mit einer rostfreien Stahlglättkelle auftragen, auf Kornstärke abziehen und noch im nassen Zustand mit einer Kunststoff- oder Edelstahlglättkelle zureiben. Zur Vermeidung von Ansätzen ist eine genügende Anzahl von Mitarbeitern auf jeder Gerüstlage einzusetzen und nass-in-nass zügig durchzuarbeiten. Immer ganze Flächen oder Fassadenteile in sich, ohne Unterbrechung verputzen. Durch die Verwendung von natürlichen Zuschlagstoffen sind geringe Farbtonschwankungen möglich. Deshalb auf zusammenhängenden Flächen nur Material gleicher Produktionsnummern verarbeiten oder Material unterschiedlicher Produktionsnummern untereinander mischen.
Verarbeitungsbedingungen
Konform mit der Anforderung der ÖN B 6400-1, ist der Einsatz eines Gerüstschutznetzes erforderlich.
Mindestverarbeitungstemperatur
Während der Verarbeitung und in der Trocknungsphase dürfen die Bauwerks-, Material- und Lufttemperatur nicht unter + 5 °C absinken oder über + 30 °C ansteigen. Verarbeitungskonforme Bedingungen müssen mind. 2 Tage nach erfolgtem Auftrag vorherrschen. Vorsicht bei Nachtfrost!
Abtönung
Gewünschten Farbton im Werk abtönen lassen.
Verdünnung
Falls erforderlich, mit max. 2 % reinem Wasser auf Verarbeitungskonsistenz einstellen. Angetönte Ware benötigt zur Optimierung auf Verarbeitungskonsistenz in der Regel weniger Wasserbeigabe.
Verbrauch
Capatect VivaPor K15: ca. 2,4 kg/m²
Capatect VivaPor K20: ca. 3,0 kg/m²
Capatect VivaPor K30: ca. 4,0 kg/m²
Der Verbrauch ist von der Untergrundbeschaffenheit und der Verarbeitungsmethode abhängig. (Richtwerte ohne Gewähr, exakten Verbrauch durch Probefläche ermitteln.)
Durch Abtönung/Einfärbung (Pigmentierung) sind Abweichungen in den Verbrauchsangaben möglich.
Trocknung / Trockenzeit
Bei + 20 °C und 65 % relativer Luftfeuchtigkeit ist der Putz, je nach Struktur, nach ca. 24 Stunden durchgetrocknet und nach 2-3 Tagen belastbar. Niedrige Temperaturen und hohe Luftfeuchtigkeit verlängern die Trockenzeit. Direkte Sonneneinwirkung, starker Wind oder Regen können, sofern keine geeigneten Schutzmaßnahmen vorgesehen wurden, das Erscheinungsbild der fertigen Putzbeschichtung beeinträchtigen.
Besondere Hinweise
Dunkle Farbtöne können anhand der Pigmentierung zu einem Mehrverbrauch führen.
Es ist zu beachten, dass aufgrund des Saugverhaltens, Art und Struktur des Untergrundes sowie der einzelnen Beschichtungen, Umgebungseinflüsse und Lichtverhältnisse und durch Rohstoffschwankungen geringfügig abweichende Farbwirkungen und feine Haarrisse bzw. Porenbildung möglich sind. Aus diesem Grund kann ein Egalisierungsanstrich mit CarboSol- bzw. Primasil Fassadenfarbe notwendig sein. Ansprüche bzw. Reklamationen wegen Farbtonabweichungen, bedingt durch die genannten Ursachen, können nicht geltend gemacht werden. Zur Vermeidung von Regeneinwirkung während der Trocknungsphase ggf. mit Planen abhängen. Bei starkem Wind oder Sonneneinstrahlung empfehlen wir die Fassade durch Verhängen zu schützen. Eine Beschichtung auf waagrechten, der Witterung zugewandten Flächen, ist nicht zulässig. Bei stark saugenden, stark abgewitterten oder abgebeizten Untergründen ist eine vorhergehende Grundierung mit Primalon Tiefgrund TB (Verbrauch ca. 300 ml/m²) vorzunehmen. Angrenzende Flächen, insbesondere Glas-, Keramik-, Klinker-, Naturstein- oder Metallflächen sind abzudecken. Verunreinigungen auf solchen oder ähnlichen Materialien sofort mit Wasser abwaschen - nicht bis zur Austrocknung warten. Vor dem Auftrag prüfen, ob die Ausmischung mit dem Originalfarbmuster übereinstimmt. Nachträgliche Reklamationen können wir nicht anerkennen.
Untergrundvorbereitung
Die Untergründe müssen frei von Verschmutzungen, trennenden Substanzen und trocken sein.
Geeignete Untergründe
Mineralische Untergründe, sowie Kalkzement-, und Zementputze der Mörtelgruppe P II und P III: Neue Putze 2-4 Wochen ungestrichen stehen lassen. Alte Putze gut reinigen. Nachputzstellen müssen gut abgebunden und trocken sein. Sandende Putze mit Primalon Tiefgrund TB grundieren.
Beton: Abbürsten und entstauben, Verunreinigungen durch Schalöle, Fette und Wachse mit einer Fluat-Schaumwäsche oder durch Dampfstrahlen entfernen. Lunker-, Stoß- und Fehlstellen mit geeigneter Spachtelmasse ausbessern. Auf abgewittertem Schwerbeton ein Grundanstrich mit Primalon Tiefgrund TB.
Kalk-, Zement- und Mineralfarbenanstriche: Mechanisch entfernen und entstauben. Ein Grundanstrich mit Primalon Tiefgrund TB.
Tragfähige Beschichtungen: Reinigen. Glänzende Beschichtungen anrauen.
Nicht tragfähige Beschichtungen: Mechanisch oder mit Primalon Grünem Abbeizer nach Herstellungsvorschrift entfernen. Abgebeizte Flächen nach einem Tag Austrocknung mit Primalon Tiefgrund TB grundieren.
Festhaftende, kreidende Beschichtungen: Reinigen. Ein Grundanstrich mit Primalon Tiefgrund LF.
Moos- und algenbefallene Flächen: Mechanisch entfernen, betroffene Flächen mit Capatox satt einstreichen und gründlich austrocknen lassen.
Faserzementplatten: Reinigen. Allseitig mit Primalon Tiefgrund TB grundieren (Schnittkanten zweimal).
Gipsbauplatten, Gipsbauelemente, Gipskarton- und Gipsfaserplatten, sowie Gips- und Fertigputze: Entstauben. Bei vorhandener Sinterhaut ist diese abzuschleifen und die entstaubte Fläche mit Primalon Tiefgrund LF zu grundieren.
Holz-, Hartfaser-, Spann- und Sperrholzplatten: Für Außenflächen geeignete Platten bis zur völligen Aufhebung der Saugfähigkeit der Oberfläche mit Capatect MultiPrimer grundieren.
Bitte beachten
Achtung! Beim Sprühen können gefährliche lungengängige Tröpfchen entstehen. Aerosol oder Nebel nicht einatmen.
EU-Grenzwert für den VOC-Gehalt
dieses Produktes (Kat. A/c): 40 g/l (2010). Dieses Produkt enthält max. 1 g/l VOC.
Technische Information
Technische Information [PDF - 271,61KB]Sonstige
Leistungserklärung Capatect VivaPor K [PDF - 293,57KB]Customer reviews
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