Auftragsverfahren
Das Material vor der Verarbeitung gut aufrühren!
Pergit Reibputz Plus mit einer Edelstahlglättkelle oder einer geeigneten Putzmaschine vollflächig auftragen und auf Kornstärke abziehen. Unmittelbar danach mit einer Kunststoff-, Edelstahlglättkelle oder einem Polystyrolreibbrett gleichmäßig rund strukturieren. Die Wahl des Werkzeuges beeinfusst die Oberflächenstruktur, daher stets mit gleichem Strukturwerkzeug arbeiten. Zur Erzielung einer gleichmäßigen Oberfläche sollten zusammenhängende Flächen stets in einem Arbeitsgang ausgeführt werden.
Zur Vermeidung von Ansätzen ist eine genügende Anzahl von Mitarbeitern auf jeder Gerüstlage einzusetzen und nass-in-nass zügig durchzuarbeiten. Durch die Verwendung von natürlichen Zuschlagstoffen sind geringe Farbtonschwankungen möglich. Deshalb auf zusammenhängenden Flächen nur Material gleicher Produktion (Chargennummer) verarbeiten oder Material unterschiedlicher Chargennummern untereinander mischen.
Mindestverarbeitungstemperatur
Die Aufbringung bei Temperaturen unter + 5°C (Bauwerks-, Material- und Lufttemperatur) sowie bei praller Sonne, Regen ohne Schutzmaßnahmen, Nebel bzw. Taupunktunterschreitung ist unzulässig. Diese Bedingungen müssen mind. 2 Tage nach erfolgtem Auftrag eingehalten werden.
Materialzubereitung
5 bis 6 Liter Wasser in einem Eimer vorlegen und unter gründlichem Rühren mit einem geeigneten Rührwerk (max. 400 U/min.) den kompletten Gebindeinhalt nach und nach zugeben. Mischen bis eine klumpenfreie Masse entsteht, mind. 3 Min. Kurz reifen lassen und nochmals kurz durchrühren. Es kann auch ein Zwangs- oder Freifallmischer verwendet werden. 8 bis 10 Säcke fertig gemischtes Material in eine Mörteltruhe geben und nochmals gut durchmischen. Für das Anmischen können auch geeignete Putzmaschinen verwendet werden.
Verbrauch
Durch Abtönung/Einfärbung (Pigmentierung) sind Abweichungen in den Verbrauchsangaben möglich. Diese können zu einem Mehrverbrauch von 15 % führen.
Trocknung / Trockenzeit
Bei 20 °C und 65 % relativer Luftfeuchtigkeit ist der Putz nach 24 Stunden oberflächentrocken. Durchgetrocknet und belastbar nach 2 bis 3 Tagen. Der Putz erhärtet durch Hydratation und durch Verdunstung des Anmachwassers. Besonders in der kühlen Jahreszeit und bei hoher Luftfeuchtigkeit ist deshalb eine verzögerte Trocknung gegeben.
Besondere Hinweise
Dunkle Farbtöne können anhand der Pigmentierung zu einem Mehrverbrauch führen. Diese können pro m² bis zu 15 % betragen.
Es ist zu beachten, dass aufgrund des Saugverhaltens, Art und Struktur des Untergrundes sowie der einzelnen Beschichtungen, Umgebungseinflüsse, Lichtverhältnisse und durch Rohstoffschwankungen geringfügig abweichende Farbwirkungen und feine Haarrisse möglich sind. Aus diesem Grund kann bei durchgefärbten mineralischen Oberputzen ein Egalisierungsanstrich notwendig sein. Ansprüche bzw. Reklamationen wegen Farbtonabweichungen, bedingt durch die genannten Ursachen, können nicht geltend gemacht werden. Zur Vermeidung von Regeneinwirkung während der Trocknungsphase gegebenenfalls mit Planen abhängen. Bei starkem Wind oder Sonneneinstrahlung empfehlen wir die Fassade durch Verhängen zu schützen.
Untergrundvorbereitung
Der Untergrund muss eben, sauber, tragfähig, trocken, frei von Verunreinigungen und trennenden Substanzen sein. Neue Unterputze nur mit der Richtlatte abziehen, nesterfrei zustoßen und mind. 3 bis 4 Wochen durchhärten lassen. Vor dem Auftrag des Pergit Reibputzes Plus muss der erhärtete Unterputz ausreichend vorgenässt werden. Stark saugende Untergründe schon am Vortag mehrmals vornässen. Bei nichtsaugenden Unterputzen muss eine Haftbrücke gestrichen werden.
Geeignete Untergründe
- alte, tragfähige und saugende Unterputze
- KZM-Baustellenmörtel
- Maschinenputze (MPA)
- Leichtgrundputze und Wärmedämmputze (EPS- und Perliteputze) nach Spachtelung mit Capatect Leichtspachtel
- Zementputze
- Capatect Sanierputzsystem WTA
- Capatect Sanierputzsystem Rapid