Beschreibung / Werkstoff
Strukturerhaltende Fassadenfarbe auf SilaCryl®-Basis.
Besonders geeignet für hochwertige Fassadenbeschichtungen auf glatten und strukturierten Untergründen. Die SilaCryl®-Basis ermöglicht sehr gute bauphysikalsiche Werte und gewährleistet darüber hinaus eine große Farbtonvielfalt.
Eigenschaften
- Wetterbeständig
- Wasserverdünnbar, umweltschonend und geruchsarm
- Wasserabweisend nach DIN 4108
- Sehr guter Regenschutz, entspricht der Klasse "niedrige Wasserdurchlässigkeit" nach DIN EN 1062, Wasserduchlässigkeit (w-Wert): < 0,1 [kg/(m² · h0,5)]
- Gut wasserdampfdurchlässig, entspricht der Klasse "hohe Wasserdampfdiffusion" nach DIN EN 1062-2, Wasserdampfdurchlässigkeit (sd-H2O-Wert): < 0,14 m
- Alkaliresistent, daher unverseifbar
- Hervorragende Kuppen- und Kantenabdeckung
- Leicht zu verarbeiten
- Vor Algen- und Pilzbefall geschützt (verkapselter Filmschutz)
Bindemittelbasis / Wirkstoffe
Siliconharz- und Reinacrylatdispersion
Farbtöne
Weiß
Glanzgrad
Matt
Lagerung
Kühl, aber frostfrei
Dichte
ca. 1,5 g/cm³
Deklaration der Inhaltsstoffe
Acrylharzdispersion, Calciumcarbonat, Titandioxid, Silikate, Filmbildehilfsmittel, Additive, Konservierungsmittel, Wasser
Verpackung / Gebindegrößen
7 kg, 12,5 kg, 25 kg
Beschichtungsaufbau
Zwischen- und Schlussanstrich:
Muresko, mit maximal 10 % Wasser verdünnt.
Airlessauftrag
Spritzwinkel: 50°
Düse: 0,031
Druck: 150 bar
Auftragsverfahren
Streichen, rollen oder spritzen
Mindestverarbeitungstemperatur
Verarbeitungs- und Trocknungstemperatur für Umluft, Material und Untergrund:
Nicht unter + 5 °C, direkter Sonnenbestrahlung, Regen oder starkem Wind verarbeiten. Vorsicht bei Gefahr von Nachtfrost!
Abtönung
Muresko ist selbstabtönbar mit CaparolColor oder AmphiColor Voll- und Abtönfarben. Bei Selbstabtönung benötigte Gesamtmenge untereinander vermischen um Farbtonunterschiede zu vermeiden. Auf Anfrage auch werkseitig abgetönt lieferbar. In den Farbton-Kollektionen 3D-System, CaparolColor, AmphiColor und vielen weiteren marktgängigen Farbtönen abtönbar.
Brillante, intensive Farbtöne, z.B. Gelb, Orange, Rot usw., weisen ein geringeres Deckvermögen auf. Es empfielt sich deshalb bei diesen Farbtönen einen vergleichbaren, deckenden, auf Weiß basierenden, pastelligen Farbton vorzustreichen. Evtl. kann ein zweiter Deckanstrich erforderlich sein.
Bei dunklen bzw. gräulichen Farbtönen ist bei erhöhten optischen Anforderungen mit Amphibolin die Oberfläche leichter rein zu stellen.
Verbrauch
Ca. 200 - 300 g/m² pro Arbeitsgang, je nach Saugfähigkeit des Untergrundes (Richtwerte ohne Gewähr, exakten Verbrauch durch Probebeschichtung ermitteln).
Trocknung / Trockenzeit
Bei + 20 °C und 65 % rel. Luftfeuchte nach 4 - 6 Stunden oberflächentrocken und überstreichbar. Niedrige Temperaturen und hohe Luftfeuchtigkeit verzögern die Trocknung.
Hinweise
Zur Vermeidung von Ansätzen nass-in-nass in einem Zug beschichten. Nicht geeignet für waagrechte Flächen mit Wasserbelastung. Muresko ist mit einem algiziden und fungiziden Filmschutz ausgerüstet. Dieser Filmschutz schützt das Material langanhaltend, zeitlich begrenzt vor einem Befall, dessen Wirksamkeitsdauer von Objektbedingungen, wie z. B. der Stärke des Befalls und der Feuchtbelastung abhängt. Deshalb ist ein dauerhaftes Verhindern von Algen- und Pilzbefall nicht möglich.
Um die speziellen Eigenschaften zu erhalten, darf das Produkt nicht mit anderen Produkten vermischt werden.
Abdeckmaßnahmen:
Die Umgebung der zu beschichtenden Flächen insbesonders Glas, Keramik, Lackierungen, Klinker, Natursteine und Metalle sind abzudecken. Farbspritzer sofort mit klarem Wasser abwaschen.
Farbtonunterschiede:
Durch stark unterschiedliche Alkalität, ungleiches Saugverhalten oder Verschiedenartigkeit des Untergrundes und dergleichen, kann es zu einer Fleckenbildung bzw. Farbtonunterschieden in der Beschichtung kommen. Bei dunklen Farbtönen lässt sich mit Amphibolin leichter eine homogene Fläche herstellen.
Farbtonstabilität:
Durch Umwelteinflüsse, Zeit, Nutzung, UV- und Feuchteeinwirkungen, usw. können speziell bei Farbtönen wie z.B. Gelb, Orange, Rot, usw. in der Beschichtungsoberfläche im Laufe der Zeit Farbtonveränderungen auftreten.
Schreibeffekt:
Bei dunklen Farbtönen kann eine mechanische Beanspruchung zu hellen Streifen (Füllstoffbruch) führen. Dies ist eine produktspezifische Eigenschaft aller matten Fassadenfarben, die Qualität der Beschichtung wird dadurch nicht beeinflusst. Bei seidenglänzenden Beschichtungen wie mit Amphibolin tritt der Schreibeffekt deutlich geringer auf.
Ausbesserungen:
Abzeichnungen von Ausbesserungen in der Fläche hängen von vielen Faktoren ab und sind daher selbst bei Verwendung der Originalbeschichtung unvermeidbar(BFS-Merkblatt 25). Unterschiedliche Witterungsbedingungen, Verdünnungsgrade, Werkzeug und Materiallieferungen bzw. Chargen erschweren das Ausbessern. Das beste Ergebnis erhält man bei einer flächigen Ausbesserung von Kante zu Kante.
Netzmittelläufer:
Bei dichten, kühlen Untergründen oder bei witterungsbedingter Trocknungsverzögerung können durch Feuchtebelastung (Regen, Tau, Nebel) Hilfsstoffe an der Oberfläche der Beschichtung gelblich/transparente, leicht glänzende und klebrige Ablaufspuren entstehen. Diese Hilfsstoffe sind wasserlöslich und werden mit ausreichend Wasser z.B. nach mehrmaligen stärkeren Regenfällen selbstständig entfernt. Die Qualität der getrockneten Beschichtung wird dadurch nicht nachhaltig beeinflusst. Sollte trotzdem eine direkte Überarbeitung erfolgen, so sind die Läufer/Hilfsstoffe vorzunässen und nach kurzer Einwirkzeit restlos abzuwaschen. Eine zusätzliche Grundierung ist auszuführen. Bei Ausführung der Beschichtung unter geeigneten klimatischen Bedingungen treten diese Ablaufspuren nicht auf.
Untergrundvorbereitung
Die Untergründe müssen fest, tragfähig, frei von Verschmutzungen, trennenden Substanzen und trocken sein. ÖNORM B 3430, Teil 1 beachten.
Konstruktive Maßnahmen:
Vorspringende Bauteile, wie Gesimse, Fensterbänke, Mauerkronen, etc. müssen fachgerecht abgedeckt werden, um eine Schmutzfahnenbildung oder stärkere Wanddurchfeuchtung zu vermeiden.
Algen und Pilzbefall:
Bei Vorliegen von Algen- oder Pilzbefall sind die Flächen zunächst durch Nassstrahlen unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften zu reinigen. Die Flächen danach mit Capatox satt tränkend einstreichen und trocknen lassen. WICHTIG! Nicht abwaschen.
Putzausbesserungen:
Beim Ausbessern geöffneter Risse und beschädigter Putzflächen ist darauf zu achten, dass der Ausbesserungsmörtel der Festigkeit und der Struktur des vorliegenden Putzes entspricht. Die Putzausbesserunge müssen vor dem Anstrich weitgehendst abgebunden und ausgetrocknet sein. Zum Neutralisieren- Ausbesserungen mit Histolith Fluat fluatieren. Kleinere Fehlstellen können mit Synthesa- oder Silitol- Fassadenspachtel ausgeglichen werden.
Flächen mit Salzausblühungen:
Salzausblühungen trocken durch Abbürsten entfernen. Ein Grundanstrich mit Primalon Tiefgrund TB. Beim Beschichten von Flächen mit Salzausblühungen kann für die dauerhafte Haltbarkeit der Beschichtung bzw. die Unterbindung von Salzausblühungen keine Gewähr übernommen werden.
Geeignete Untergründe
Putze der Mörtelgruppen P II u. P III:
Neue Putze 2 - 4 Wochen unbehandelt stehen lassen. Nachputzstellen müssen gut abgebunden und ausgetrocknet sein. Auf grob porösen, saugenden, leicht sandenden Putzen ein Grundanstrich mit Security Primer Roll-On oder Primalon Tiefgrund LF. Auf stark sandenden, mehlenden Putzen ein Grundanstrich mit Primalon Tiefgrund TB.
Porenbeton mit tragfähiger Altbeschichtung:
Intakte Flächen reinigen. Bei abgewitterten Altanstrichen oder starker Saugfähigkeit sollte mit Primalon PM 200 1 : 5 mit Wasser vermischt grundiert werden. Bei nicht intakten Porenbetonbeschichtungen verweisen wir auf die technische Information von „Synthofein“.
Bei Beschichtungen auf vorhandenen intakten Porenbetonbeschichtungen sollte der Hellbezugswert > 20 sein.
Beton:
Betonflächen mit Schmutzablagerungen oder Mehlkornschicht mechanisch oder durch Druckwasserstrahlen unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften reinigen. Auf schwach saugenden bzw. glatten Flächen ein Grundanstrich mit Primalon Universal - Haftgrund. Auf grob porösen, mehlenden, leicht sandenden bzw. saugenden Flächen ein Grundanstrich mit Primalon Tiefgrund TB.
Zementgebundene Holzspanplatten:
Aufgrund der hohen Alkalität zementgebundener Holzspanplatten, muss zur Vermeidung von Kalkausblühungen eine Grundierung mit Capalac 2K-Uniprimer 481 ausgeführt werden.
Tragfähige Lack- oder Dispersionsfarben-Beschichtungen:
Glänzende Oberflächen und Lackbeschichtungen anrauen. Verschmutzte, kreidende Altanstriche durch Druckwasserstrahlen unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften reinigen. Ein Grundanstrich mit Primalon Universal Haftgrund. – Bei anderer Reinigungsart (abwaschen, abbürsten, abspritzen), ein Grundanstrich mit Primalon Tiefgrund TB.
Tragfähige Kunstharzputz-Beschichtungen:
Alte Putze mit geeigneter Methode reinigen. Bei Nassreinigung die Flächen vor der Weiterbehandlung gut durchtrocknen lassen. Ein Grundanstrich mit Security Primer Roll-On oder mit Primalon Tiefgrund LF. Neue Putze ohne Vorbehandlung beschichten.
Nicht tragfähige, mineralische Anstriche:
Restlos entfernen durch Abschleifen, Abbürsten, Abschaben, Druckwasserstrahlen unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften oder andere geeignete Maßnahmen. Bei Nassreinigung die Flächen vor der Weiterbehandlung gut durchtrocknen lassen. Grundanstrich mit Primalon Tiefgrund TB.
Nicht tragfähige Lack-, Dispersionsfarben oder Kunstharzputz-Beschichtungen:
Restlos entfernen mit geeigneter Methode, z.B. mechanisch oder durch Abbeizen und Nachreinigen durch Hochdruckheißwasserstrahlen unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften. Auf schwach saugenden bzw. glatten Flächen ein Grundanstrich mit Primalon Universal Haftgrund. Auf mehlenden, sandenden, saugenden Flächen ein Grundanstrich mit Primalon Tiefgrund TB.
EU-Grenzwert für den VOC-Gehalt
dieses Produktes (Kat. A/c): 40 g/l. Dieses Produkt enthält max. 10 g/l VOC.
Hinweise lt. Chemikaliengesetz
BEI BERÜHRUNG MIT DER HAUT: Mit viel Wasser und Seife waschen. Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen. Freisetzung in die Umwelt vermeiden. Ist ärztlicher Rat erforderlich, Verpackung oder Kennzeichnungsetikett bereithalten. Kann allergische Hautreaktionen verursachen. Nicht in die Augen, auf die Haut oder auf die Kleidung gelangen lassen. Schädlich für Wasserorganismen, mit langfristiger Wirkung. Schutzhandschuhe/ Augenschutz tragen.Technische Information
Technische Information [PDF - 1445,49KB]Sicherheitsdatenblätter
SOTON Muresko Nespri 25 KG, SDS_AT_de_000000000000308724.PDF [PDF - 396,35KB]SOTON Muresko Nespri, 12,5 KG, SDS_AT_de_000000000000309727.PDF [PDF - 396,35KB]
Muresko Nespri weiß, 12,5 KG, SDS_AT_de_000000000000309447.PDF [PDF - 396,16KB]
Muresko Nespri weiß, 25 KG, SDS_AT_de_000000000000308723.PDF [PDF - 396,16KB]
Muresko Nespri weiß, 2 KG, SDS_AT_de_000000000000309025.PDF [PDF - 396,16KB]
Muresko Nespri weiß, 7 KG, SDS_AT_de_000000000000309026.PDF [PDF - 396,16KB]
SOTON Muresko Nespri, 2 KG, SDS_AT_de_000000000000309055.PDF [PDF - 396,35KB]
SOTON Muresko Nespri, 7 KG, SDS_AT_de_000000000000309056.PDF [PDF - 396,35KB]
Sonstige
Kreativdatenblatt Metallocryl Rost [PDF - 515,05KB]Kundenrezensionen
Leider sind noch keine Bewertungen vorhanden. Seien Sie der Erste, der das Produkt bewertet.
Sie müssen angemeldet sein um eine Bewertung abgeben zu können. Anmelden