Beschreibung / Werkstoff
Strukturerhaltende Fassadenfarbe auf siloxanverstärkter Acrylharz-Basis.
Besonders geeignet für ungestrichene Putze sowie als Renovierungsanstrich auf gut haftenden Altanstrichen und festen, tragfähigen Untergründen. Nicht geeignet zur Renovierung von Wärmedämmverbundsystemen.
Eigenschaften
- Wetterbeständig
- Wasserverdünnbar, umweltschonend und geruchsarm
- Wasserdurchlässigkeit (w-Wert): 0,1-0,5 [kg/(m² x h0,5)], entspricht der Klasse "mittlere Wasserdurchlässigkeit" nach DIN EN 1062
- Wasserdampfdurchlässigkeit (sd-H2O-Wert): 0,14 - 1,4 m, entspricht der Klasse "mittlere Wasserdampfdiffusion" nach DIN EN 1062-2
- Beschichtung vor Algen- und Pilzbefall geschützt (verkapselter Filmschutz)
Farbtöne
Weiß, als Lagerware
Glanzgrad
Matt
Lagerung
Kühl, und frostfrei. Original verschlossen 12 Monate lagerfähig.
Dichte
1,69 g/cm³
Deklaration der Inhaltsstoffe
Acrylharzdispersion, Silikonöl, Titandioxid, Calciumcarbonat, Silikate, Filmbildehilfsmittel, Additive, Konservierungsmittel, Wasser
Verpackung / Gebindegrößen
7 kg, 12,5 kg, 25 kg
Beschichtungsaufbau
Zwischen- und Schlussbeschichtung: Primalon Acrysil mit max. 10 % Wasser verdünnt
Auftragsverfahren
Streichen, rollen oder spritzen
Mindestverarbeitungstemperatur
Verarbeitungs- und Trocknungstemperatur für Umluft, Material und Untergrund:
Nicht unter + 5 °C, direkter Sonnenbestrahlung, Regen oder starkem Wind verarbeiten. Vorsicht bei Gefahr von Nachtfrost!
Abtönung
Im Werk, über ColorExpress oder mit CaparolColor oder AmphiColor Voll- und Abtönfarben abtönbar. Bei Selbstabtönung benötigte Gesamtmenge untereinander vermischen, um Farbtonunterschiede zu vermeiden.
Brillante, intensive Farbtöne, z.B. Gelb, Orange, Rot usw., weisen ein geringeres Deckvermögen auf. Es empfielt sich deshalb bei diesen Farbtönen einen vergleichbaren, deckenden, auf Weiß basierenden, pastelligen Farbton vorzustreichen. Evtl. kann ein zweiter Deckanstrich erforderlich sein.
Bei dunklen bzw. gräulichen Farbtönen ist bei erhöhten optischen Anforderungen mit Amphibolin die Oberfläche leichter rein zu stellen.
Verdünnung
Mit reinem Wasser (max. 10 %)
Verbrauch
Ca. 200 - 350 g/m² pro Arbeitsgang, je nach Saugfähigkeit des Untergrundes (Richtwerte ohne Gewähr, exakten Verbrauch durch Probefläche ermitteln).
Trocknung / Trockenzeit
Bei + 20 °C und bei 65 % rel. Luftfeuchtigkeit nach 4 - 6 Stunden oberflächentrocken und überstreichbar, nach 24 Stunden regenfest. Niedrige Temperaturen und hohe Luftfeuchtigkeit verzögern die Trocknung.
Werkzeugreinigung
Sofort nach Gebrauch mit Wasser
Hinweise
Zur Vermeidung von Ansätzen nass-in-nass in einem Zug beschichten. Nicht geeignet für waagrechte Flächen mit Wasserbelastung.
Um die speziellen Eigenschaften zu erhalten, darf das Produkt nicht mit anderen Produkten vermischt werden.
Abdeckmaßnahmen:
Die Umgebung der zu beschichtenden Flächen insbesonders Glas, Keramik, Lackierungen, Klinker, Natursteine und Metalle sind abzudecken. Farbspritzer sofort mit klarem Wasser abwaschen.
Farbtonunterschiede:
Durch stark unterschiedliche Alkalität, ungleiches Saugverhalten oder Verschiedenartigkeit des Untergrundes und dergleichen, kann es zu einer Fleckenbildung bzw. Farbtonunterschieden in der Beschichtung kommen.
Farbtonstabilität:
Durch Umwelteinflüsse, Zeit, Nutzung, UV- und Feuchteeinwirkungen, usw. können in der Beschichtungsoberfläche im Laufe der Zeit Farbtonveränderungen auftreten.
Schreibeffekt:
Bei dunklen Farbtönen kann eine mechanische Beanspruchung zu hellen Streifen (Füllstoffbruch) führen. Dies ist eine produktspezifische Eigenschaft aller matten Fassadenfarben, die Qualität der Beschichtung wird dadurch nicht beeinflusst. Bei seidenglänzenden Beschichtungen wie mit Amphibolin tritt der Schreibeffekt deutlich geringer auf.
Ausbesserungen:
Abzeichnungen von Ausbesserungen in der Fläche hängen von vielen Faktoren ab und sind daher selbst bei Verwendung der Originalbeschichtung unvermeidbar(BFS-Merkblatt 25). Unterschiedliche Witterungsbedingungen, Verdünnungsgrade, Werkzeug und Materiallieferungen bzw. Chargen erschweren das Ausbessern. Das beste Ergebnis erhält man bei einer flächigen Ausbesserung von Kante zu Kante.
Netzmittelläufer:
Bei dichten, kühlen Untergründen oder bei witterungsbedingter Trocknungsverzögerung können durch Feuchtebelastung (Regen, Tau, Nebel) Hilfsstoffe an der Oberfläche der Beschichtung gelblich/transparente, leicht glänzende und klebrige Ablaufspuren entstehen. Diese Hilfsstoffe sind wasserlöslich und werden mit ausreichend Wasser z.B. nach mehrmaligen stärkeren Regenfällen selbstständig entfernt. Die Qualität der getrockneten Beschichtung wird dadurch nicht nachhaltig beeinflusst. Sollte trotzdem eine direkte Überarbeitung erfolgen, so sind die Läufer/Hilfsstoffe vorzunässen und nach kurzer Einwirkzeit restlos abzuwaschen. Eine zusätzliche Grundierung ist auszuführen. Bei Ausführung der Beschichtung unter geeigneten klimatischen Bedingungen treten diese Ablaufspuren nicht auf.
Untergrundvorbereitung
Die Untergründe müssen fest, tragfähig, frei von Verschmutzungen, trennenden Substanzen und trocken sein. ÖNORM B 3430, Teil 1 beachten.
Konstruktive Maßnahmen:
Vorspringende Bauteile, wie Gesimse, Fensterbänke, Mauerkronen, etc. müssen fachgerecht abgedeckt werden, um eine Schmutzfahnenbildung oder stärkere Wanddurchfeuchtung zu vermeiden.
Algen und Pilzbefall:
Bei Vorliegen von Algen- oder Pilzbefall sind die Flächen zunächst durch Nassstrahlen unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften zu reinigen. Die Flächen danach mit Capatox satt tränkend einstreichen und trocknen lassen. WICHTIG! Nicht abwaschen.
Putzausbesserungen:
Beim Ausbessern geöffneter Risse und beschädigter Putzflächen ist darauf zu achten, dass der Ausbesserungsmörtel der Festigkeit und der Struktur des vorliegenden Putzes entspricht. Die Putzausbesserunge müssen vor dem Anstrich weitgehendst abgebunden und ausgetrocknet sein. Zum Neutralisieren- Ausbesserungen mit Histolith Fluat fluatieren. Kleinere Fehlstellen können mit Synthesa- oder Silitol- Fassadenspachtel ausgeglichen werden.
Flächen mit Salzausblühungen:
Salzausblühungen trocken durch Abbürsten entfernen. Ein Grundanstrich mit Primalon Tiefgrund TB. Beim Beschichten von Flächen mit Salzausblühungen kann für die dauerhafte Haltbarkeit der Beschichtung bzw. die Unterbindung von Salzausblühungen keine Gewähr übernommen werden.
Geeignete Untergründe
Neue hochhydraulische Kalk-, Kalkzement- und Zementputze der
Mörtelgruppe P II und P III:
Neuputze sollen an der Oberfläche trocken und weitgehendst abgebunden sein (2 - 4 Wochen ungestrichen stehen lassen). Wischende bzw. mehlende Oberflächen und eventuelle Sinterhaut sind zu entfernen. Grundierung mit Security Primer Roll-On oder mit Primalon Tiefgrund LF.
Alte feste Putze, auch Kratz-, Spritz- und Edelputze:
Stark verschmutzte Flächen mit Hochdruckreiniger gründlich reinigen. Bei Bedarf mit Security Primer Roll-On oder mit Primalon Tiefgrund LF grundieren.
An der Oberfläche sandende Putze:
Sorgfältig abbürsten. Grundierung ein- bis zweimal nass-in-nass mit Primalon Tiefgrund TB, satt tränkend.
Beton:
Verunreinigungen durch Schalöle, Fette und Wachs mittels Hochdruckreiniger unter Zusatz von fettlösenden Mitteln entfetten. Größere Fehlstellen mit geeignetem Flickmörtel bearbeiten. Grundieren mit Primalon Tiefgrund TB.
Für Stahlbetonfassadenflächen empfehlen wir CO2 bremsende Beschichtungsstoffe wie z. B. Disbocret Betonfarbe 515, Primalon Universallack und bei Rissarmierung Disbocret 518 Flex-Finish.
Alte Kalk-, Zement- und Mineralfarbenanstriche:
Mechanisch entfernen. Grundierung ein- bis zweimal nass-in-nass mit Primalon Tiefgrund TB, satt tränkend.
Alte intakte Dispersions-, Öl- und Lackfarbenanstriche sowie Kunststoffputz-Beschichtungen (ausgenommen Oberflächen von Wärmedämmverbundsystemen):
Gut reinigen, auf Tragfähigkeit prüfen. Öl- und Lackfarbe mechanisch oder durch geeignete Anlöser anrauen. Ein Grundanstrich mit Primalon Universal Haftgrund.
Blätternde und reißende Dispersions-, Öl- und Lackfarbenanstriche sowie Kunststoffputz-Beschichtungen (ausgenommen Oberflächen von Wärmedämmverbundsystemen):
Restlos entfernen. Grundieren mit Primalon Tiefgrund TB. Weitere Anstriche je nach Witterung erst nach 1 - 2 Tagen Durchtrocknungszeit.
EU-Grenzwert für den VOC-Gehalt
dieses Produktes (Kat. A/c): 40 g/l. Dieses Produkt enthält <1 g/l VOC.
Hinweise lt. Chemikaliengesetz
BEI BERÜHRUNG MIT DER HAUT: Mit viel Wasser und Seife waschen. Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen. Ist ärztlicher Rat erforderlich, Verpackung oder Kennzeichnungsetikett bereithalten. Kann allergische Hautreaktionen verursachen. Nicht in die Augen, auf die Haut oder auf die Kleidung gelangen lassen. Schutzhandschuhe/ Augenschutz tragen.Technische Information
Technische Information [PDF - 295,28KB]Sicherheitsdatenblätter
Primalon Acrysil, 7 KG, SDS_AT_de_000000000000308732.PDF [PDF - 373,70KB]Primalon Acrysil, 25 KG, SDS_AT_de_000000000000308662.PDF [PDF - 373,70KB]
SOTON PRIMALON Acrysil, 12,5 KG, SDS_AT_de_000000000000310075.PDF [PDF - 373,97KB]
Primalon Acrysil, 12,5 KG, SDS_AT_de_000000000000309917.PDF [PDF - 373,70KB]
SOTON Primalon Acrysil, 25 KG, SDS_AT_de_000000000000308729.PDF [PDF - 373,97KB]
SOTON Primalon Acrysil 7 KG, SDS_AT_de_000000000000308890.PDF [PDF - 373,97KB]
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