Beschreibung / Werkstoff
Strukturerhaltende Fassadenfarbe mit einer neuentwickelten Silikonharz-Bindemittelkombination. Regenabweisende, hoch wasserdampfdurchlässige Fassadenfarbe auf Putzen und mineralischen Untergründen sowie für Renovierungsanstriche auf festhaftenden Silikatfarben-, Silikonharzfarben- und matten Dispersionsfarben-Anstrichen, Kunstharzputzen und intakten Wärmedämm-Verbundsystemen (WDVS).
Eigenschaften
- Wasserverdünnbar, umweltschonend und geruchsarm
- Wasserdurchlässigkeit (w-Wert): < 0,08 [kg/(m² · h0,5)],
- Wasserdampfdurchlässigkeit (sd-H2O-Wert): < 0,06 m
- hoch wasserabweisend
- spannungsarm, nicht thermoplastisch
- verschmutzungsminimiert, hält Fassaden länger sauber
- CO2 - durchlässig
- gutes Deckvermögen
- beständig gegen aggressive Luftschadstoffe
- leicht und elegant zu verarbeiten
- nicht filmbildend, mikroporös
- Bildung einer kapillaraktiven Trockenzone
- Beschichtung ist vor Algen- und Pilzbefall geschützt (verkapselter Filmschutz)
Bindemittelbasis / Wirkstoffe
Silikonharz-Emulsion
Farbtöne
Weiß, als Lagerware
Glanzgrad
Mineralmatt
Lagerung
Kühl und frostfrei. Original verschlossen 12 Monate lagerfähig.
Dichte
1,52 g/cm³
Deklaration der Inhaltsstoffe
Silikonharz, Acrylharzdispersion, Titandioxid, Calciumcarbonat, Silikate, Filmbildehilfsmittel, Additive, Konservierungsmittel, Wasser
Verpackung / Gebindegrößen
7 kg/12,5 kg/25 kg
Beschichtungsaufbau
Grundanstrich: Primasil Grundkonzentrat 1 : 1 mit Wasser vermischt.
Zwischen- und Schlussanstrich: Primasil Fassadenfarbe mit max. 10 % Wasser verdünnt, bei NESPRI-Verarbeitung unverdünnt
Airlessauftrag
Airlessauftrag:
Spritzwinkel: 50°
Düse: 0,021 - 0,023"
Druck: 150 - 180 bar
NESPRI:
Spritzwinkel: 20 - 30°
Düse: 0,017 - 0,019"
Druck: 160 - 180 bar
Auftragsverfahren
Streichen, rollen oder spritzen
Mindestverarbeitungstemperatur
Verarbeitungs- und Trocknungstemperatur für Umluft, Material und Untergrund:
Nicht unter + 5 °C, direkter Sonnenbestrahlung, Regen oder starkem Wind verarbeiten.
Vorsicht bei Gefahr von Nachtfrost!
Abtönung
Mit ausgewählten AmphiColor-Volltonfarben (für Silikonharzfarben geeignet), im Werk oder über Color Express abtönbar.
Bei Selbstabtönung benötigte Gesamtmenge untereinander vermischen um Farbtonunterschiede zu vermeiden.
Um evtl. Abtönfehler zu erkennen, bitte vor Verarbeitung auf Farbtonexaktheit überprüfen.
Auf zusammenhängenden Flächen nur Farbtöne einer Anfertigung (Charge) verwenden.
Brillante, intensive Farbtöne weisen unter Umständen ein geringeres Deckvermögen auf.
Es empfiehlt sich deshalb bei diesen Farbtönen einen vergleichbaren, deckenden, auf Weiß basierenden Farbton, deckend vorzustreichen. Farbtonabhängig können über den angegebenen Beschichtungsaufbau weitere Anstriche erforderlich werden.
Bei dunklen bzw. gräulichen Farbtönen ist bei erhöhten optischen Anforderungen mit Amphibolin die Oberfläche leichter rein zu stellen.
Verdünnung
Mit reinem Wasser (max. 10 %), NESPRI-Qualität unverdünnt.
Verbrauch
Ca. 200 - 350 g/m² pro Anstrich, je nach Saugfähigkeit des Untergrundes (Richtwerte ohne Gewähr, exakten Verbrauch durch Probefläche ermitteln).
Trocknung / Trockenzeit
Bei + 20 °C und 65 % relativer Luftfeuchtigkeit nach 2 - 3 Stunden oberflächentrocken, nach 12 Stunden überstreichbar. Niedrige Temperaturen und hohe Luftfeuchtigkeit verzögern die Trocknung.
Werkzeugreinigung
Sofort nach Gebrauch mit Wasser
Hinweise
Zur Vermeidung von Ansätzen nass-in-nass in einem Zug beschichten. Nicht geeignet für waagrechte Flächen mit Wasserbelastung.
Um die speziellen Eigenschaften zu erhalten, darf das Produkt nicht mit anderen Produkten vermischt werden.
Abdeckmaßnahmen:
Die Umgebung der zu beschichtenden Flächen insbesonders Glas, Keramik, Lackierungen, Klinker, Natursteine und Metalle sind abzudecken. Farbspritzer sofort mit klarem Wasser abwaschen.
Farbtonunterschiede:
Durch stark unterschiedliche Alkalität, ungleiches Saugverhalten oder Verschiedenartigkeit des Untergrundes und dergleichen, kann es zu einer Fleckenbildung bzw. Farbtonunterschieden in der Beschichtung kommen.
Farbtonstabilität:
Durch Umwelteinflüsse, Zeit, Nutzung, UV- und Feuchteeinwirkungen, usw. können in der Beschichtungsoberfläche im Laufe der Zeit Farbtonveränderungen auftreten.
Schreibeffekt:
Bei dunklen Farbtönen kann eine mechanische Beanspruchung zu hellen Streifen (Füllstoffbruch) führen. Dies ist eine produktspezifische Eigenschaft aller matten Fassadenfarben, die Qualität der Beschichtung wird dadurch nicht beeinflusst. Bei seidenglänzenden Beschichtungen wie mit Amphibolin tritt der Schreibeffekt deutlich geringer auf.
Ausbesserungen:
Abzeichnungen von Ausbesserungen in der Fläche hängen von vielen Faktoren ab und sind daher selbst bei Verwendung der Originalbeschichtung unvermeidbar (BFS-Merkblatt 25). Unterschiedliche Witterungsbedingungen, Verdünnungsgrade, Werkzeug und Materiallieferungen bzw. Chargen erschweren das Ausbessern. Das beste Ergebnis erhält man bei einer flächigen Ausbesserung von Kante zu Kante.
Netzmittelläufer:
Bei dichten, kühlen Untergründen oder bei witterungsbedingter Trocknungsverzögerung können durch Feuchtebelastung (Regen, Tau, Nebel) Hilfsstoffe an der Oberfläche der Beschichtung gelblich/transparente, leicht glänzende und klebrige Ablaufspuren entstehen.
Diese Hilfsstoffe sind wasserlöslich und werden mit ausreichend Wasser z.B. nach mehrmaligen stärkeren Regenfällen selbstständig entfernt. Die Qualität der getrockneten Beschichtung wird dadurch nicht nachhaltig beeinflusst. Sollte trotzdem eine direkte Überarbeitung erfolgen, so sind die Läufer/Hilfsstoffe vorzunässen und nach kurzer Einwirkzeit restlos abzuwaschen. Eine zusätzliche Grundierung ist auszuführen. Bei Ausführung der Beschichtung unter geeigneten klimatischen Bedingungen treten diese Ablaufspuren nicht auf.
Untergrundvorbereitung
Die Untergründe müssen fest, tragfähig, frei von Verschmutzungen, trennenden Substanzen und trocken sein. ÖNORM B 3430, Teil 1 beachten.
Konstruktive Maßnahmen:
Vorspringende Bauteile, wie Gesimse, Fensterbänke, Mauerkronen, etc. müssen fachgerecht abgedeckt werden, um eine Schmutzfahnenbildung oder stärkere Wanddurchfeuchtung zu vermeiden.
Aufsteigende Feuchtigkeit:
Durch aufsteigende Feuchtigkeit werden Anstriche frühzeitig zerstört. Ein dauerhafter Erfolg wird nur durch das Aufbringen einer Horizontal-Isolierung erreicht. Eine gute und lange andauernde Lösung bietet der Einsatz des Capatect Sanierputz- Systems. Besonders bei älteren Bauwerken wirkt sich das Anlegen von Trocken- bzw. Ausdunstungszonen durch das Einfüllen einer Filterkiesschicht zwischen Sockel und Erdreich vorteilhaft aus.
Algen und Pilzbefall:
Bei Vorliegen von Algen- oder Pilzbefall sind die Flächen zunächst durch Nassstrahlen unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften zu reinigen. Die Flächen danach mit Capatox satt tränkend einstreichen und trocknen lassen. WICHTIG! Nicht abwaschen.
Putzausbesserungen:
Beim Ausbessern geöffneter Risse und beschädigter Putzflächen ist darauf zu achten, dass der Ausbesserungsmörtel der Festigkeit und der Struktur des vorliegenden Putzes entspricht. Die Putzausbesserunge müssen vor dem Anstrich weitgehendst abgebunden und ausgetrocknet sein. Zum Neutralisieren- Ausbesserungen mit Histolith Fluat fluatieren. Kleinere Fehlstellen können mit Synthesa- oder Silitol- Fassadenspachtel ausgeglichen werden.
Flächen mit Salzausblühungen:
Beim Beschichten von Flächen mit Salzausblühungen kann für die dauerhafte Haltbarkeit der Beschichtung bzw. die Unterbindung von Salzausblühungen keine Gewähr übernommen werden.
Geeignete Untergründe
Neue und bestehende, intakte Wärmedämm-Verbundsysteme mit Oberflächen aus Dispersions-, Silikonharz-, Kalk- (PIc), Kalk-Zementputz (PII)/Mindestdruckfestigkeit nach DIN EN 998-1 mit mind. 1N/mm2:
Altputze mit geeigneter Methode nass reinigen. Bei Reinigung mit Druckwasserstrahlen mit einer max. Temperatur von 60 °C und einem Druck von max. 60 bar. Nach der Reinigung ausreichende Trockenzeit einhalten. Grundieren mit Primasil Grundkonzentrat, 1 : 1 mit Wasser vermischt.
Nur intakte WDVS können mit anstrichtechnischen Mitteln überarbeitet werden. Nicht intakte Flächen sind nach ÖNORM B 6410 (Anhang C) zu sanieren. Auf WDVS mit EPS-Dämmung dürfen keine lösemittelhaltigen Grundbeschichtungsstoffe eingesetzt werden. Bei Ausführung von farbigen Anstrichen muss der Hellbezugswert > 25 sein.
Neue Kalk-, Kalkzement- und Zementputze der Mörtelgruppen P Ic, P II und P III:
Neuputze sollen an der Oberfläche trocken und weitgehendst abgebunden sein. Zum Neutralisieren mit Histolith Fluat fluatieren. Wischende bzw. mehlende Oberflächen und eventuelle Sinterhaut sind zu entfernen, grundieren mit Primasil Grundkonzentrat, 1 : 1 mit Wasser vermischt.
An der Oberfläche sandende Putze:
Trocken abbürsten und die gesamte Fläche mit Primasil Grundkonzentrat 1 : 1 mit Wasser vermischt grundieren.
Alte mineralische Anstriche:
Festhaftende, nicht verwitterte Altanstriche trocken oder nass reinigen. Verwitterte mineralische Anstriche entfernen, grundieren mit Primasil Grundkonzentrat, 1 : 1 mit Wasser vermischt.
Alte Dispersionsfarben und -Putze:
Bei festhaftenden bzw. nicht kreidenden Dispersionsfarben und -putzen ist zu beachten, dass die Haftung von Primasil Fassadenfarbe gut ist, jedoch die gewünschte Wasserdampfdurchlässigkeit wegen der vorhandenen Altbeschichtung nicht in dem Maße gegeben ist. Schlecht haftende Dispersionsfarben und -putze müssen durch Abbeizen und Dampfstrahlen entfernt werden.
Faserzementplatten:
Bei neuen, stark alkalischen Faserzementplatten zur Vermeidung von Kalkausblühungen ein Grundanstrich mit Capalac 2K - Uniprimer 481 auszuführen. Bei stark saugenden Faserzementplatten mit Primasil Grundkonzentrat, 1 : 1 mit Wasser vermischt, grundieren.
EU-Grenzwert für den VOC-Gehalt
dieses Produktes (Kat. A/c): 40 g/l. Dieses Produkt enthält max. 20 g/l VOC.
Hinweise lt. Chemikaliengesetz
BEI BERÜHRUNG MIT DER HAUT: Mit viel Wasser und Seife waschen. Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen. Freisetzung in die Umwelt vermeiden. Ist ärztlicher Rat erforderlich, Verpackung oder Kennzeichnungsetikett bereithalten. Kann allergische Hautreaktionen verursachen. Nicht in die Augen, auf die Haut oder auf die Kleidung gelangen lassen. Schädlich für Wasserorganismen, mit langfristiger Wirkung. Schutzhandschuhe/ Augenschutz tragen.Technische Information
Technische Information [PDF - 357,42KB]Sicherheitsdatenblätter
SOTON Primasil Fassadenfarbe, 25 KG, SDS_AT_de_000000000000308715.PDF [PDF - 396,15KB]Primasil Fassadenfarbe, 2 KG, SDS_AT_de_000000000000309030.PDF [PDF - 395,85KB]
SOTON Primasil Fassadenfarbe, 2 KG, SDS_AT_de_000000000000309052.PDF [PDF - 396,15KB]
Primasil Fassadenfarbe, 25 KG, SDS_AT_de_000000000000418800.PDF [PDF - 395,85KB]
Primasil Fassadenfarbe, 12,5 KG, SDS_AT_de_000000000000310029.PDF [PDF - 395,85KB]
Primasil Fassadenfarbe, 7 KG, SDS_AT_de_000000000000308730.PDF [PDF - 395,85KB]
SOTON Primasil Fassadenfarbe, 12,5 KG, SDS_AT_de_000000000000310032.PDF [PDF - 396,15KB]
SOTON Primasil Fassadenfarbe, 7 KG, SDS_AT_de_000000000000308891.PDF [PDF - 396,15KB]
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