Beschreibung / Werkstoff
Stark füllende Fassadenfarbe mit einer neuentwickelten Silikonharz-Bindemittelkombination.
Besonders geeignet als strukturegalisierender Renovierungsanstrich auf festhaftenden Silikatfarben- und matten Dispersionsfarben-Anstrichen, Kunstharzputzen und intakten Wärmedämm-Verbundsystemen.
Eigenschaften
- Wetterbeständig
- Wasserverdünnbar, umweltschonend und geruchsarm
- Wasserdurchlässigkeit (w-Wert): < 0,08 [kg/(m² · h0,5)], entspricht der Klasse "niedrige Wasserdurchlässigkeit" nach DIN EN 1062
- Wasserdampfdurchlässigkeit (sd-H2O-Wert): < 0,06 m , entspricht der Klasse "hohe Wasserdampfdiffusion" nach DIN EN 1062-2
- Wasserabweisend
- Spannungsarm, nicht thermoplastisch
- Verschmutzungsminimiert, hält Fassaden länger sauber
- CO2 - durchlässig
- Gutes Deckvermögen
- Beständig gegen aggressive Luftschadstoffe
- Zum Schließen feiner putztechnischer Risse
- Leicht und elegant zu verarbeiten.
- Nicht filmbildend, mikroporös
- Bildung einer kapillaraktiven Trockenzone
- Beschichtung ist vor Algen- und Pilzbefall geschützt (verkapselter Filmschutz)
Bindemittelbasis / Wirkstoffe
Silikonharz-Emulsion
Farbtöne
Weiß, als Lagerware
Glanzgrad
Mineralmatt
Lagerung
Kühl und frostfrei. Original verschlossen 12 Monate lagerfähig.
Dichte
Ca. 1,49 g/cm³
Deklaration der Inhaltsstoffe
Silikonharz, Acrylharzdispersion, Titandioxid, Calciumcarbonat, Silikate, Filmbildehilfsmittel, Additive, Konservierungsmittel, Wasser
Verpackung / Gebindegrößen
25 kg
Beschichtungsaufbau
Grundanstrich: Primasil Grundkonzentrat 1 : 1 mit Wasser vermischt
Zwischen- und Schlussanstrich: Primasil Streichputz mit max. 10 % Wasser verdünnt
Auftragsverfahren
Streichen oder rollen
Mindestverarbeitungstemperatur
Verarbeitungs- und Trocknungstemperatur für Umluft, Material und Untergrund:
Nicht unter + 5 °C, direkter Sonnenbestrahlung, Regen oder starkem Wind verarbeiten.
Vorsicht bei Gefahr von Nachtfrost!
Abtönung
Mit ausgewählten AmphiColor-Volltonfarben oder im Werk abtönbar.
Bei Selbstabtönung benötigte Gesamtmenge untereinander vermischen um Farbtonunterschiede zu vermeiden. Um evtl. Abtönfehler zu erkennen, bitte vor Verarbeitung auf Farbtonexaktheit überprüfen. Auf zusammenhängenden Flächen nur Farbtöne einer Anfertigung (Charge) verwenden.
Brillante, intensive Farbtöne weisen unter Umständen ein geringeres Deckvermögen auf. Es empfiehlt sich deshalb bei diesen Farbtönen einen vergleichbaren, deckenden, auf Weiß basierenden Farbton, deckend vorzustreichen. Farbtonabhängig können über den angegebenen Beschichtungsaufbau weitere Anstriche erforderlich werden.
Verdünnung
Mit reinem Wasser (max. 10 %)
Verbrauch
Ca. 250 - 400 g/m² pro Anstrich, je nach Saugfähigkeit des Untergrundes (Richtwerte ohne Gewähr, exakten Verbrauch durch Probefläche ermitteln).
Trocknung / Trockenzeit
Bei + 20 °C und 65 % relativer Luftfeuchtigkeit nach mindestens 2 - 3 Stunden oberflächentrocken und nach 12 Stunden überstreichbar. Niedrige Temperaturen und hohe Luftfeuchtigkeit verzögern die Trocknung.
Werkzeugreinigung
Sofort nach Gebrauch mit Wasser
Hinweise
Zur Vermeidung von Ansätzen nass-in-nass in einem Zug beschichten. Nicht geeignet für waagrechte Flächen mit Wasserbelastung.
Um die speziellen Eigenschaften zu erhalten, darf das Produkt nicht mit anderen Produkten vermischt werden. Nicht auf Lacken, Untergründen mit Salzausblühungen, Kunststoffen und Holz einsetzen.
Abdeckmaßnahmen:
Die Umgebung der zu beschichtenden Flächen insbesonders Glas, Keramik, Lackierungen, Klinker, Natursteine und Metalle sind abzudecken. Farbspritzer sofort mit klarem Wasser abwaschen.
Farbtonunterschiede:
Durch stark unterschiedliche Alkalität, ungleiches Saugverhalten oder Verschiedenartigkeit des Untergrundes und dergleichen, kann es zu einer Fleckenbildung bzw. Farbtonunterschieden in der Beschichtung kommen.
Farbtonstabilität:
Durch Umwelteinflüsse, Zeit, Nutzung, UV- und Feuchteeinwirkungen, usw. können in der Beschichtungsoberfläche im Laufe der Zeit Farbtonveränderungen auftreten.
Schreibeffekt:
Bei dunklen Farbtönen kann eine mechanische Beanspruchung zu hellen Streifen (Füllstoffbruch) führen. Dies ist eine produktspezifische Eigenschaft aller matten Fassadenfarben, die Qualität der Beschichtung wird dadurch nicht beeinflusst.
Ausbesserungen:
Abzeichnungen von Ausbesserungen in der Fläche hängen von vielen Faktoren ab und sind daher selbst bei Verwendung der Originalbeschichtung unvermeidbar.
Nur intakte WDVS können mit anstrichtechnischen Mitteln überarbeitet werden. Nicht intakte Flächen sind nach ÖNORM B 6410 (Anhang C) zu sanieren. Auf WDVS mit EPS-Dämmung dürfen keine lösemittelhaltigen Grundbeschichtungsstoffe eingesetzt werden. Bei Ausführung von farbigen Anstrichen muss der Hellbezugswert > 25 sein.
Netzmittelläufer:
Bei dichten, kühlen Untergründen oder bei witterungsbedingter Trocknungsverzögerung können durch Feuchtebelastung (Regen, Tau, Nebel) Hilfsstoffe an der Oberfläche der Beschichtung gelblich/transparente, leicht glänzende und klebrige Ablaufspuren entstehen. Diese Hilfsstoffe sind wasserlöslich und werden mit ausreichend Wasser z.B. nach mehrmaligen stärkeren Regenfällen selbstständig entfernt. Die Qualität der getrockneten Beschichtung wird dadurch nicht nachhaltig beeinflusst. Sollte trotzdem eine direkte Überarbeitung erfolgen, so sind die Läufer/Hilfsstoffe vorzunässen und nach kurzer Einwirkzeit restlos abzuwaschen. Eine zusätzliche Grundierung ist auszuführen. Bei Ausführung der Beschichtung unter geeigneten klimatischen Bedingungen treten diese Ablaufspuren nicht auf.
Untergrundvorbereitung
Die Untergründe müssen fest, tragfähig, frei von Verschmutzungen, trennenden Substanzen und trocken sein. ÖNORM B 3430, Teil 1 beachten.
Konstruktive Maßnahmen:
Vorspringende Bauteile, wie Gesimse, Fensterbänke, Mauerkronen, etc. müssen fachgerecht abgedeckt werden, um eine Schmutzfahnenbildung oder stärkere Wanddurchfeuchtung zu vermeiden.
Aufsteigende Feuchtigkeit:
Durch aufsteigende Feuchtigkeit werden Anstriche frühzeitig zerstört. Ein dauerhafter Erfolg wird nur durch das Aufbringen einer Horizontal-Isolierung erreicht. Eine gute und lange andauernde Lösung bietet der Einsatz des Capatect Sanierputz-Systems. Besonders bei älteren Bauwerken wirkt sich das Anlegen von Trocken- bzw. Ausdunstungszonen durch das Einfüllen einer Filterkiesschicht zwischen Sockel und Erdreich vorteilhaft aus.
Algen und Pilzbefall:
Bei Vorliegen von Algen- oder Pilzbefall sind die Flächen zunächst durch Nassstrahlen unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften zu reinigen. Die Flächen danach mit Capatox satt tränkend einstreichen und trocknen lassen. WICHTIG! Nicht abwaschen.
Putzausbesserungen:
Beim Ausbessern geöffneter Risse und beschädigter Putzflächen ist darauf zu achten, dass der Ausbesserungsmörtel der Festigkeit und der Struktur des vorliegenden Putzes entspricht. Die Putzausbesserunge müssen vor dem Anstrich weitgehendst abgebunden und ausgetrocknet sein. Zum Neutralisieren - Ausbesserungen mit Histolith Fluat fluatieren. Kleinere Fehlstellen können mit Synthesa- oder Silitol-Fassadenspachtel ausgeglichen werden.
Flächen mit Salzausblühungen:
Beim Beschichten von Flächen mit Salzausblühungen kann für die dauerhafte Haltbarkeit der Beschichtung bzw. die Unterbindung von Salzausblühungen keine Gewähr übernommen werden.
Geeignete Untergründe
Neue Kalk-, Kalkzement- und Zementputze der Mörtelgruppen P Ic, P II und P III:
Neuputze sollen an der Oberfläche trocken und weitgehendst abgebunden sein. Zum Neutralisieren mit Histolith Fluat fluatieren. Wischende bzw. mehlende Oberflächen und eventuelle Sinterhaut sind zu entfernen, grundieren mit Primasil Grundkonzentrat, 1 : 1 mit Wasser vermischt.
Alte feste Kalk-, Kalkzement- und Zementputze der Mörtelgruppen P Ic, P II und P III:
Stark verschmutzte Untergründe durch kräftiges Abbürsten oder Heißdampfstrahlen gründlich reinigen. Grundieren mit Primasil Grundkonzentrat, 1 : 1 mit Wasser vermischt.
An der Oberfläche sandende Putze:
Trocken abbürsten und die gesamte Fläche mit Primasil Grundkonzentrat 1 : 1 mit Wasser vermischt grundieren.
Alte mineralische Anstriche:
Festhaftende, nicht verwitterte Altanstriche trocken oder nass reinigen. Verwitterte mineralische Anstriche entfernen, grundieren mit Primasil Grundkonzentrat, 1 : 1 mit Wasser vermischt.
Alte Dispersionsfarben und -Putze:
Bei festhaftenden bzw. nicht kreidenden Dispersionsfarben und -putzen ist zu beachten, dass die Haftung von Primasil Streichputz gut ist, jedoch die gewünschte Wasserdampfdurchlässigkeit wegen der vorhandenen Altbeschichtung nicht in dem Maße gegeben ist. Schlecht haftende Dispersionsfarben und -putze müssen durch Abbeizen und Dampfstrahlen entfernt werden.
Faserzementplatten:
Bei Anstrichen auf nicht beschichteten Faserzementplatten kann es bei noch nicht ausreichend auskarbonatisierten Platten, speziell bei der Ausführung von mittleren bis dunklen Farbtönen, zu Ausblühungen kommen. Hier empfehlen wir einen isolierenden, bzw. absperrrenden Anstrich mit Capalac 2K - Uniprimer 481.
EU-Grenzwert für den VOC-Gehalt
dieses Produktes (Kat. A/c) 40 g/l. Dieses Produkt enthält max. 10 g/l VOC.
Hinweise lt. Chemikaliengesetz
BEI BERÜHRUNG MIT DER HAUT: Mit viel Wasser und Seife waschen. Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen. Ist ärztlicher Rat erforderlich, Verpackung oder Kennzeichnungsetikett bereithalten. Kann allergische Hautreaktionen verursachen. Nicht in die Augen, auf die Haut oder auf die Kleidung gelangen lassen. Schutzhandschuhe/ Augenschutz tragen.Technische Information
Technische Information [PDF - 331,28KB]Sicherheitsdatenblätter
Primasil Streichputz, 25 KG, SDS_AT_de_000000000000308904.PDF [PDF - 362,79KB]Sonstige
Primasil Streichputz CE433 DE V0002 [PDF - 95,45KB]Kundenrezensionen
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