Beschreibung / Werkstoff
Lösemittelhältige schnelltrocknende Isolierfarbe für innen mit hohem Deckvermögen. Besonders gut geeignet als Schnell-Renovierfarbe auf unterschiedlichsten Untergründen bei industriellen Großobjekten im Decken- und Wandbereich, welche innerhalb kürzester Zeit wieder dem Publikumsverkehr freigegeben werden müssen.
Als Isolieranstrich auf Flächen mit Nikotin und ausgetrockneten Wasserflecken sowie Eisenverfärbungen, Fett-, Öl- und Rußflecken.
Eigenschaften
- Wasserfrei und geruchsfreundlich
- Scheuerbeständig
- Diffusionsfähig
- Hohes Deckvermögen
- Frostunempfindlich
- Nicht quellbar
- Spannungsarm
- Leichte Verarbeitung
- Geringe Spritzneigung
Kenndaten n. ÖNORM EN 13 300
- Nassabrieb: Klasse 1
- Glanzgrad: Matt
- Maximale Korngröße: Fein (< 100 µm)
Bindemittelbasis / Wirkstoffe
Polymerisatharz
Farbtöne
Weiß als Lagerware. Sondertöne auf Bestellung (Farbtongruppe I).
Lagerung
Kühl und frostfrei. Original verschlossen 12 Monate lagerfähig.
Nicht in der Nähe von Heizkörpern lagern.
Dichte
Ca. 1,40 g/m³
Deklaration der Inhaltsstoffe
Polystyrolacrylatharz, Titandioxid, Calciumcarbonat, Silikate, Aliphaten, Ester, Glykolether, Additive
Verpackung / Gebindegrößen
20 kg
Beschichtungsaufbau
Eine Grund- und Schlussbeschichtung unverdünnt
Airlessauftrag
Spritzwinkel: 40 - 50°
Düse: 0,021 - 0,026“
Druck: 150 - 18 bar
Mindestverarbeitungstemperatur
Verarbeitungs- und Trocknungstemperatur für Umluft, Material und Untergrund: Auch bei Temperaturen unter 0 °C verarbeitbar, sofern der Untergrund trocken und eisfrei ist. Für eine einwandfreie Verarbeitung ist auch bei niedrigen Temperaturen eine Materialtemperatur von
mind. + 10 °C sicherzustellen.
Abtönung
Nur mit geeigneten lösemittelhältigen Abtönpasten (max. 2 %).
Bei Selbstabtönung benötigte Gesamtmenge untereinander vermischen, um Farbtonunterschiede zu vermeiden. Werkseitig abtönbar (Farbtongruppe I).
Um evtl. Abtönfehler zu erkennen, bitte vor Verarbeitung auf Farbtonexaktheit überprüfen. Auf zusammenhängenden Flächen nur Farbtöne einer Anfertigung (Charge) verwenden.
Verbrauch
Ca. 150 - 200 g/m² pro Anstrich, je nach Saugfähigkeit des Untergrundes (Richtwerte ohne Gewähr, exakten Verbrauch durch Probefläche ermitteln).
Trocknung / Trockenzeit
Bei + 20 °C und 65 % relativer Luftfeuchtigkeit nach 4 - 6 Stunden oberflächentrocken und überstreichbar. Mit Synthesan Rapidomatt beschichtete Flächen können erst nach einer Trocknung von mindestens 28 Tagen übertapeziert werden.
Niedrige Temperaturen und hohe Luftfeuchtigkeit verzögern die Trocknung.
Werkzeuge
Zu verarbeiten mit lösemittelbeständigen Streichwerkzeugen oder Rollen.
Airless nur mit exgeschützten Geräten.
Werkzeugreinigung
Sofort nach Gebrauch mit Dupa-inn Verflüssiger oder Capalac Streichverdünnung 200 (Terpentinersatz).
Hinweise
Bitte beachten:
Um die speziellen Eigenschaften zu erhalten, darf Synthesan Rapidomatt nicht mit anderen Produkten vermischt werden. Zur Vermeidung von Ansätzen nass-in-nass in einem Zug verarbeiten.
Bei der Verarbeitung ist für eine ausreichende Belüftung zu sorgen. Nicht geeignete Verdünnungen können ein fleckiges Auftrocknen der Farbe verursachen. Bei schimmelbefallenen Flächen ist ein Anstrich mit Duparol-W oder Indeko-W zu empfehlen.
Nach mehreren (2 - 3) Renovierungsbeschichtungen mit Synthesan Rapidomatt eine Zwischenbeschichtung mit Innendispersion extra ausführen. Anschließend kann wieder mit Synthesan Rapidomatt weitergearbeitet werden.
Abdeckmaßnahmen:
Die Umgebung der zu beschichtenden Flächen insbesonders Glas, Keramik, Lackierungen, Klinker, Natursteine und Metalle sind abzudecken. Farbspritzer sofort mit geeigneter Verdünnung abwaschen.
Bei der Anwendung von Primalon Tiefgrund TB im Innenbereich kann ein typischer Lösemittelgeruch auftreten. Deshalb für gute Lüftung sorgen.
Besondere Hinweise
In Räumen, in denen Lebensmittel gelagert oder hergestellt werden, dürfen keine lösemittelhältigen Anstrichstoffe verwendet werden. Hierfür empfehlen wir als Grundanstrich Primalon Filtergrund fein.
Bei der dauernder, erhöhter Wasserdampfbelastung kann es unter Umständen zu einem Nachlassen der Isolierwirkung von Rapidomatt und in weiterer Folge zu einem erneuten Durchschlagen der Fleckenbildung kommen. Bei Untergründen, auf denen sich Kondensfeuchte bilden kann, ist auf eine ausreichende Untergrundtemperatur deutlich oberhalb der Taupunkttemperatur zu achten.
Farbtonunterschiede:
Durch stark unterschiedliche Alkalität, ungleiches Saugverhalten oder Verschiedenartigkeit des Untergrundes und dergleichen, kann es zu einer Fleckenbildung bzw. Farbtonunterschieden in der Beschichtung kommen.
Ausbesserungen:
Abzeichnungen von Ausbesserungen in der Fläche hängen von vielen Faktoren ab und sind daher selbst bei Verwendung der Originalbeschichtung unvermeidbar.
Untergrundvorbereitung
Der Untergrund muss trocken und tragfähig sein. ÖNORM B 3430, Teil 1 beachten. Flächen mit starken Ablagerungen von Nikotin, Fett, Öl oder Ruß sind unter Zusatz fettlösender Reinigungsmittel zu reinigen und gut trocknen zu lassen.
Geeignete Untergründe
Kalkzement- und Zementputze der Mörtelgruppe P II u. P III:
Neuputze sollen an der Oberfläche trocken und weitgehendst abgebunden sein (zwei bis vier Wochen ungestrichen stehen lassen). Wischende Oberflächen und eventuelle Sinterhaut sind zu entfernen. Sorgfältig abbürsten. Grundierung mit Primalon Tiefgrund TB, satt tränkend.
Gips- und Fertigputze der Mörtelgruppe P IV u. P V:
Ein Grundanstrich mit Primalon Tiefgrund TB. Gipsputze mit Sinterhaut vorher schleifen und entstauben.
Gipsbauplatten:
Auf saugenden Platten ein Grundanstrich mit Primalon Tiefgrund TB.
Gipskarton- und Gipsfaserplatten:
Spachtelgrate abschleifen. Ein Grundanstrich mit Primalon Tiefgrund TB.
Beton:
Evtl. vorhandene Trennmittelrückstände sowie mehlende, sandende Substanzen entfernen.
Holz- und Holzwerkstoffe:
Gewachste Platten gut anschleifen und entstauben.
Tragfähige Beschichtungen:
Matte, schwach saugende Beschichtungen direkt überarbeiten. Glänzende Oberflächen, Lacke anrauen.
Nicht tragfähige Beschichtungen:
Nicht tragfähige Lack- und Dispersionsfarben- oder Kunstharzputz-Beschichtungen sowie mineralische Beschichtungen entfernen.
Tapeten:
Restlos entfernen. Kleister und Makulaturreste abwaschen.
Flächen mit Nikotin-, Wasser-, Ruß-, Öl- oder Fettflecken:
Nikotinverschmutzungen sowie Ruß- oder Fettflecken mit Wasser unter Zusatz fettlösender Reinigungsmittel z.B. Synthesa Universalreiniger abwaschen und gut trocknen lassen.
Ausgetrocknete Wasserflecken:
Ausgetrocknete Wasserflecken trocken durch Abbürsten reinigen.
Kleine Fehlstellen:
Nach entsprechender Vorarbeit mit Synthesa Füllspachtel, SynthoMur oder Synthesa Handspachtel Easy nach Verarbeitungsvorschrift ausbessern und gegebenenfalls nachgrundieren.
EU-Grenzwert für den VOC-Gehalt
dieses Produktes (Kat. A/i) 500 g/l. Dieses Produkt enthält max. 500 g/l VOC.
Technische Information
Technische Information [PDF - 348,54KB]Sicherheitsdatenblätter
Synthesan Rapidomatt, 20 KG, SDS_AT_de_000000000000849736.PDF [PDF - 402,71KB]Kundenrezensionen
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