Beschreibung / Werkstoff
Füllende Grund-/Zwischen- und Schlussbeschichtung auf Silikatbasis im Außen und Innenbereich.
Verwendungszweck / Eigenschaften
- Strukturegalisierend
- Schwundrissverschlämmend
- Hoch wetterbeständig
- Lichtechte mineralische Pigmentierung
- Enthält quarzitische verkieselungsfähige Zuschläge
- Hoch alkalisch, ph-Wert ca. 11
- Nicht brennbar
Bindemittelbasis / Wirkstoffe
Kaliwasserglas, lichtechte mineralische Pigmente, mineralische Füllstoffe, organische Zusätze (< 5 %)
Farbtöne
Weiß
Werksabtönung in vielen Farbtönen auf Anfrage. Maschinell im Color-Express-System abtönbar mit anorganischen Farbpasten. Selbstabtönung mit Histolith® Volltonfarben SI bis 10 % möglich. Bei höherem Zusatz wird die gewünschte Struktur und Fülle nicht erreicht.
Farbtonbeständigkeit nach BFS-Merkblatt Nr. 26:
Klasse B
Gruppe 1
Glanzgrad
Tuchmatt
Lagerung
Kühl, aber frostfrei. Material nur in Kunststoffgebinden lagern.
Dichte
Ca. 1,7 g/cm³
Verpackung / Gebindegrößen
20 kg
Beschichtungsaufbau
Schwach und gleichmäßig saugende mineralische Untergründe:
Grund- und Schlussanstrich, verdünnt mit max. 5 % Histolith® Silikat-Fixativ.
Stark und ungleichmäßig saugende oder an der Oberfläche absandende mineralische Untergründe:
Eine Grundbeschichtung mit Histolith® Silikat-Fixativ unverdünnt bis 1:1 mit Wasser verdünnt je nach Saugfähigkeit des
Untergrundes. Eine Zwischenbeschichtung mit Histolith® Mineralin verdünnt mit max. 5 % Histolith® Silikat-Fixativ. Eine Schlussbeschichtung mit Histolith® Mineralin verdünnt mit
max. 5 % Histolith® Silikat-Fixativ. Alternativ kann eine Schlussbeschichtung aus Histolith® Außenquarz bzw. im Innenbereich eine Schlussbeschichtung aus Histolith® Bio Innensilikat oder Histolith® PremiumSilikat erfolgen.
Spachtelauftrag:
Histolith® Mineralin mit Histolith® Schlämmquarz bis zur spachtelfähigen Konsistenz mischen (Zugabe ca. 30 %). Auftrag mit Spachtel oder Glättkelle. Oberfläche nach dem Ansteifen filzen.
Auftragsverfahren
Bei denkmalgeschützten Objekten bevorzugt mit Bürstenwerkzeugen verarbeiten, sonst rollen oder Spritzauftrag mit leistungsstarken Airless-Kolbengeräten.
Mindestverarbeitungstemperatur
Verarbeitungs- und Trocknungstemperatur für Umluft, Material und Untergrund:
Nicht unter + 7 °C verarbeiten. Vorsicht bei Gefahr von Nachtfrost.
Verbrauch
Ca. 400 - 500 g/m² auf glattem Untergrund. Auf rauen Flächen entsprechend mehr. Exakte Werte sind durch Arbeitsproben am jeweiligen Objekt zu ermitteln.
Trocknung / Trockenzeit
Bei + 20 °C und 65 % rel. Luftfeuchtigkeit nach 12 Stunden oberflächentrocken und überstreichbar, nach 24 Stunden regenfest. Niedrige Temperaturen und hohe Luftfeuchtigkeit verzögern die Trocknung.
Werkzeugreinigung
Sofort nach Gebrauch mit Wasser.
Hinweise
Zur Vermeidung von Ansätzen nass-in-nass in einem Zug beschichten. Nicht geeignet für waagerechte oder geneigte Flächen mit Wasserbelastung. Nicht bei direkter Sonneneinstrahlung, hohen Temperaturen, starkem Wind, extrem hoher Luftfeuchtigkeit, Nebelnässe, Regen verarbeiten. Gegebenenfalls Gerüstnetze oder -planen anbringen.
Abdeckmaßnahmen:
Die Umgebung der zu beschichtenden Flächen sorgfältig abdecken, betrifft insbesondere Glas, Keramik, Lackierungen, Klinker, Natursteine, Metall und Holz.
Untergrundvorbereitung
Außenflächen
Neue Putze der Mörtelgruppen PIc, PII und PIII:
Standzeiten von Neuputzen vor der Beschichtung einhalten, bei der Mörtelgruppe PI mind.
4 Wochen, bei den Mörtelgruppen PII und PIII mind. 2 Wochen. Sinterhaut mit Histolith® Fluat entfernen.
Alte ungestrichene Putze und alte mineralische Anstriche:
Oberfläche gut reinigen. Minderfeste Schichten entfernen. Eine Grundbeschichtung mit Histolith® Kristallin-Fixativ 1:1 bis 1:2 mit Wasser verdünnt oder Histolith® Silikat-Fixativ unverdünnt bis 1:1 mit Wasser verdünnt je nach Saugfähigkeit des Untergrundes.
Alte tragfähige, matte Dispersionsfarbenanstriche:
Oberfläche gut reinigen. Eine Grundbeschichtung mit Histolith® Mineralin, verdünnt mit ca. 5 % Histolith® Silikat-Fixativ.
Putzausbesserungen:
Der Ausbesserungsmörtel muss in seiner Art und seiner Struktur dem Altputz entsprechen und vor dem Anstrich gut abgebunden und ausgehärtet sein. Alle Putzausbesserungen mit Histolith® Fluat einstreichen und nachwaschen.
Ziegelmauerwerk:
Nur Mauerwerk aus saugfähigen Ziegeln ist geeignet. Hartbrandziegel und Klinker sind nicht geeignet. Eine Probefläche anlegen und die Anstrichverträglichkeit prüfen. Oberfläche gut reinigen. Schadhafte Mörtelfugen ausbessern. Eine Grundbeschichtung mit Histolith® Silikat-Fixativ unverdünnt bis 1:1 mit Wasser verdünnt je nach Saugfähigkeit des Untergrundes.
Natursteine:
Nur saugfähige Natursteine sind als Untergrund geeignet. Eine Probefläche anlegen und die Anstrichverträglichkeit prüfen. Oberfläche gut reinigen. Minderfeste Schichten entfernen. Absandende Natursteine vor dem Anstrich mit Histolith® Steinfestiger festigen.
Beachten:
Bei Natursteinen mit wasserlöslichen Inhaltsstoffen können diese auf der Anstrichoberfläche ausblühen und Flecken erzeugen.
Pilz- oder algenbefallene Flächen:
Flächen mit Pilz- bzw. Algenbefall nass reinigen. Nach Abtrocknung die Flächen mit Capatox einlassen und trocknen lassen.
Innenflächen
Neue Putze der Mörtelgruppen PIc, PII und PIII:
2 - 4 Wochen stehen lassen. Sinterhaut mit Histolith® Fluat entfernen.
Gipsputze der Mörtelgruppe PIV:
Weiche Gipsputze mit Histolith® Spezialgrundierung festigen. Gipsputze mit Sinterhaut schleifen und entstauben, Grundbeschichtung mit Histolith® Spezialgrundierung.
Gipsplatten:
Spachtelgrate abschleifen. Grundbeschichtung mit Histolith® Weißgrund. Weiche Gipsspachtelstellen mit Histolith® Spezialgrundierung festigen. Eine Grundbeschichtung mit Histolith® Weißgrund. Bei Platten mit wasserlöslichen, verfärbenden Inhaltsstoffen eine Grundbeschichtung mit Primalon Filtergrund fein.
Gipsbauplatten:
Spachtelgrate abschleifen. Weiche Gipsspachtelstellen mit Histolith® Spezialgrundierung festigen. Bei Platten mit wasserlöslichen, verfärbenden Inhaltsstoffen eine Grundbeschichtung mit Primalon Filtergrund fein (BFS-Merkblatt Nr. 12 beachten).
Beton:
Eventuell vorhandene Trennmittelrückstände entfernen.
Ziegelmauerwerk:
Oberfläche gut reinigen. Schadhafte Mörtelfugen ausbessern. Bei Ziegeln mit wasserlöslichen, verfärbenden Inhaltsstoffen eine Grundbeschichtung mit Primalon Filtergrund fein.
Alte tragfähige, matte Dispersionsfarbenanstriche:
Oberfläche gut reinigen.
Leimfarbenanstriche:
Grundrein abwaschen. Eine Grundbeschichtung mit Histolith® Spezialgrundierung.
Schimmelbefallene Flächen:
Schimmelbefall abwaschen. Nach Abtrocknung die Flächen mit Capatox einlassen und trocknen lassen.
Geeignete Untergründe
Die Untergründe müssen frei von Verschmutzungen, trennenden Substanzen und trocken sein. ÖNORM B 3430, Teil 1 beachten.
EU-Grenzwert für den VOC-Gehalt
dieses Produktes (Kat. A/a): 30 g/l (2010). Dieses Produkt enthält <1 g/l VOC.
Hinweise lt. Chemikaliengesetz
Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen. Ist ärztlicher Rat erforderlich, Verpackung oder Kennzeichnungsetikett bereithalten.Customer reviews
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