Beschichtungsaufbau
Nach erfolgter Vorbehandlung des Untergrundes eine Grund- und eine Schlussbeschichtung, je nach Saugfähigkeit des Untergrundes bis max. 10 % mit Wasser verdünnt. Stark und unterschiedlich saugende Untergründe zuvor mit Histolith® Silikat-Fixativ grundieren, verdünnt 2 : 1 bis 1 : 1 mit Wasser je nach Saugfähigkeit des Untergrundes.
Bei der Beschichtung von großen zusammenhängenden Flächen ist zu empfehlen, die bereits aufgetragene Grundbeschichtung unmitelbar vor der Applikation der Schlussbeschichtung mit sauberem Wasser zu befeuchten und dann die Schlussbeschchitung in den matt feuchten Untergrund aufzutragen.
Auftragsverfahren
Bei denkmalgeschützten Objekten bevorzugt mit Bürstenwerkzeugen verarbeiten.
Mindestverarbeitungstemperatur
Verarbeitungs- und Trocknungstemperatur für Umluft, Material und Untergrund:
Nicht unter + 8 °C verarbeiten. Vorsicht bei Gefahr von Nachtfrost.
Verbrauch
Ca. 150 - 200 g/m² pro Arbeitsgang auf glattem Untergrund (Richtwerte ohne Gewähr, exakten Verbrauch durch Probefläche am Objekt ermitteln).
Trocknung / Trockenzeit
Bei + 20 °C und 65 % rel. Luftfeuchtigkeit nach 4 - 6 Stunden oberflächentrocken, nach 24 Stunden überstreichbar. Niedrige Temperaturen und hohe Luftfeuchtigkeit verzögern die Trocknung.
Werkzeugreinigung
Sofort nach Gebrauch mit Wasser.
Hinweise
Je nach Untergrundbeschaffenheit können Farbtonabweichungen und Fleckenbildungen auftreten. Es empfiehlt sich, eine Probebeschichtung, auch zur Prüfung der Untergrundverträglichkeit, anzulegen. Zur Vermeidung von Ansätzen nass-in-nass in einem Zug beschichten.
Abdeckmaßnahmen:
Die Umgebung der zu beschichtenden Flächen sorgfältig abdecken, betrifft insbesondere Glas, Keramik, Lackierungen, Klinker, Natursteine, Metall und Holz.
Untergrundvorbereitung
Neue Putze der Mörtelgruppen PI, PII und PIII:
Standzeiten von Neuputzen vor der Beschichtung einhalten, bei der Mörtelgruppe PI mind.
4 Wochen, bei den Mörtelgruppen PII und PIII mind. 2 Wochen. Sinterhaut mit Histolith® Fluat entfernen. Alternativ kann Histolith® Innenkalk auch freskal ca. 24 Stunden nach dem Putzauftrag appliziert werden. Bei der freskalen Verarbeitung können bei getönten Beschichtungen Farbtonabweichungen und Fleckenbildungen auftreten.
Alte ungestrichene Putze und alte mineralische Anstriche:
Oberfläche gut reinigen. Minderfeste Schichten entfernen.
Putzausbesserungen:
Der Ausbesserungsmörtel muss in seiner Art und seiner Struktur dem Altputz entsprechen. Putzausbesserungen müssen vor dem Anstrich gut abgebunden und ausgehärtet sein. Alle Putzausbesserungen mit Histolith® Fluat einstreichen und nachwaschen.
Lehmputze:
Oberfläche reinigen und mit Histolith® Silikat-Fixativ grundieren. Probebeschichtung ausführen und auf Braunverfärbung prüfen.
Natursteine:
Nur saugfähige Natursteine sind als Untergrund geeignet. Nach Möglichkeit eine Probefläche anlegen und die Anstrichverträglichkeit prüfen. Oberfläche gut reinigen. Minderfeste Schichten entfernen. Absandende Natursteine vor dem Anstrich mit Histolith® Silikat-Fixativ festigen.
Beachten:
Bei Natursteinen mit wasserlöslichen Inhaltsstoffen können diese auf der Anstrichoberfläche ausblühen und Flecken erzeugen.
Schimmelbefallene Flächen:
Flächen mit Schimmelbefall nass reinigen. Nach Abtrocknung die Flächen mit Capatox einlassen und trocknen lassen.
Geeignete Untergründe
Die Untergründe müssen frei von Verschmutzungen, trennenden Substanzen und trocken sein. ÖNORM B 3430, Teil 1 beachten.