Beschichtungsaufbau
Grundbeschichtung: Stark saugende und leicht sandende Untergründe mit Histolith® Spezialgrundierung oder Primalon PM 200 grundieren.
Zwischen-, und Schlussbeschichtung: Histolith® Leimfarbe mit max. 10 % Wasser verdünnt.
Airlessauftrag
Spritzwinkel: 50°
Düse: 0,021“
Druck: 150 bar
Auftragsverfahren
Streichen, rollen oder spritzen. Bei denkmalgeschützten Objekten bevorzugt mit Bürstenwerkzeugen verarbeiten.
Mindestverarbeitungstemperatur
Verarbeitungs- und Trocknungstemperatur für Umluft, Material und Untergrund:
Nicht unter + 5 °C verarbeiten.
Abtönung
Mit CaparolColor oder AmphiColor Vollton- und Abtönfarben im Pastellbereich. Bei
Selbstabtönung benötigte Gesamtmenge untereinander vermischen, um
Farbtonunterschiede zu vermeiden.
Um evtl. Abtönfehler zu erkennen, bitte vor Verarbeitung auf Farbtonexaktheit überprüfen.
Auf zusammenhängenden Flächen nur Farbtöne einer Anfertigung (Charge) verwenden.
Verdünnung
Mit reinem Wasser (max. 10 %)
Verbrauch
Ca. 150 - 200 g/m² pro Anstrich, je nach Saugfähigkeit des Untergrundes (Richtwerte ohne
Gewähr, exakten Verbrauch durch Probefläche ermitteln).
Trocknung / Trockenzeit
Bei + 20 °C und 65 % rel. Luftfeuchtigkeit nach 4 - 6 Stunden oberflächentrocken und
überstreichbar. Niedrige Temperaturen und hohe Luftfeuchtigkeit verzögern Trocknung.
Werkzeugreinigung
Sofort nach Gebrauch mit Wasser
Hinweise
Bitte beachten:
Um die speziellen Eigenschaften zu erhalten, darf das Produkt nicht mit anderen
Produkten vermischt werden. Zur Vermeidung von Ansätzen nass-in-nass in einem Zug
verarbeiten.
Abdeckmaßnahmen:
Die Umgebung der zu beschichtenden Flächen insbesonders Glas, Keramik, Lackierungen,
Klinker, Natursteine und Metalle sind abzudecken. Farbspritzer sofort mit klarem Wasser
abwaschen.
Besondere Hinweise
Farbtonunterschiede:
Durch stark unterschiedliche Alkalität, ungleiches Saugverhalten oder Verschiedenartigkeit
des Untergrundes und dergleichen, kann es zu einer Fleckenbildung bzw.
Farbtonunterschieden in der Beschichtung kommen.
Ausbesserungen:
Abzeichnungen von Ausbesserungen in der Fläche hängen von vielen Faktoren ab und sind
daher selbst bei Verwendung der Originalbeschichtung unvermeidbar.
Untergrundvorbereitung
Die Untergründe müssen fest, tragfähig, frei von Verschmutzungen, trennenden Substanzen
und trocken sein. ÖNORM B 3430, Teil 1 beachten.
Geeignete Untergründe
Kalkzement und Zementputze der Mörtelgruppe P II u. P III:
Feste, normal saugende Putze ohne Vorbehandlung beschichten. Auf grob porösen,
sandenden, saugenden Putzen ein Grundanstrich mit Histolith® Spezialgrundierung oder Primalon PM 200.
Gips- und Fertigputze der Mörtelgruppe P IV u. P V:
Ein Grundanstrich mit Histolith® Spezialgrundierung oder Primalon PM 200. Gipsputze mit
Sinterhaut vorher schleifen und entstauben.
Gipsbauplatten:
Auf saugenden Platten ein Grundanstrich mit Histolith® Spezialgrundierung oder Primalon PM 200.
Gipskartonplatten:
Spachtelgrate abschleifen. Ein Grundanstrich mit Primalon PM 200. Bei Platten, die unbeschichtet längere Zeit der Lichteinwirkung ausgesetzt waren, kann es zu Vergilbung kommen. Um ein Durchschlagen des Untergrundes zu verhindern, ist ein absperrender Anstrich mit Primalon Filtergrund fein durchzuführen.
Beton:
Evtl. vorhandene Trennmittelrückstände sowie mehlende, sandende Substanzen entfernen. Ein Grundanstrich mit Primalon PM 200, 1 : 5 mit Wasser vermischt.
Porenbeton:
Ein Grundanstrich mit Primalon PM 200, 1 : 5 mit Wasser vermischt.
Leimfarbenanstriche:
Idealerweise grundrein abwaschen. Ein Grundanstrich mit Histolith® Spezialgrundierung.
Ungestrichene Raufaser-, Relief- oder Prägetapeten aus Papier:
Ohne Vorbehandlung beschichten.
Nicht festhaftende Tapeten:
Restlos entfernen. Kleister und Makulaturreste abwaschen.
Schimmelbefallene Flächen:
Schimmelbelag feucht entfernen, Fläche mit Capatox unverdünnt vorstreichen. Nach guter
Durchtrocknung beschichten (Ursachen des Schimmelbefalls ergründen und
abstellen).