Beschichtungsaufbau
Im Außenbereich ist eine Beschichtung notwendig. Beschichtung nur mit hoch
wasserdampfdurchlässigen Farben, empfohlen wird Histolith Dispersionssilikatfarben, Histolith Kalkfarben oder CarboSol Fassadenfarbe.
Auftragsverfahren
Histolith Feinputz wird per Handauftrag oder maschinell in gleichmäßiger Schichtstärke von ca. 2 mm aufgezogen. Während des Erhärtungsvorganges wird die Oberfläche geglättet oder gefilzt. Die Wahl des Werkzeuges beeinflußt die Oberflächenstruktur, daher stets mit gleichem Strukturwerkzeug arbeiten. Zur Erzielung einer gleichmäßigen Oberfläche sollten zusammenhängende Flächen stets in einem Arbeitsgang ausgeführt werden. Zur Vermeidung von Ansätzen ist eine genügende Anzahl an Mitarbeitern auf jeder Gerüstlage einzusetzen und nass-in-nass zügig durchzuarbeiten.
Verarbeitungsbedingungen
Nicht bei direkter Sonneneinstrahlung, Regen oder starkem Wind verarbeiten oder die Flächen entsprechend schützen.
Mindestverarbeitungstemperatur
Die Aufbringung bei Temperaturen unter +5 °C (Bauwerks-, Material- und Lufttemperatur) sowie bei praller Sonne, Regen ohne Schutzmaßnahmen, Nebel bzw. Taupunktunterschreitung ist unzulässig. Diese Bedingungen müssen mindestens 2 Tage nach erfolgtem Auftrag eingehalten werden.
Materialzubereitung
6 Liter Wasser in einem Eimer vorlegen und unter gründlichem Rühren mit einem geeigneten Rührwerk (max. 400 U/min.) den kompletten Gebindeinhalt nach und nach zugeben. Mischen bis eine klumpenfreie Masse entsteht, mindestens jedoch 3 Minuten. Kurz reifen lassen und nochmals kurz durchrühren. Es kann auch ein Zwangs- oder Freifallmischer verwendet werden. 8 bis 10 Säcke fertig gemischtes Material in eine Mörteltruhe geben und nochmals gut durchmischen.
Verbrauch
Ca. 1,5 kg/m² pro mm Schichtdicke. Exakte Werte sind durch Arbeitsproben am jeweiligen Objekt zu ermitteln.
Trocknung / Trockenzeit
Bei 20 °C und 65 % relativer Luftfeuchtigkeit ist Histolith Feinputz nach 24 Stunden oberflächentrocken. Durchgetrocknet und belastbar nach 2 bis 3 Tagen. Der Putz erhärtet durch Hydratation und durch Verdunstung des Anmachwasser. Besonders in der kühlen Jahreszeit und bei hoher Luftfeuchtigkeit ist deshalb eine verzögerte Trocknung gegeben.
Vor nachfolgender Beschichtung eine Standzeit von wenigstens 14 Tagen einhalten. Die Putzoberfläche zuvor mit Histolith Fluat einstreichen und nachwaschen.
Während der Trockenzeit sind die behandelten Flächen vor zu raschem Austrocknen zu schützen.
Werkzeugreinigung
Sofort nach Gebrauch mit Wasser.
Hinweise
Dieses Merkblatt berät unverbindlich ohne Gewährübernahme. Die angeführten Verarbeitungshinweise sind den jeweiligen Gegebenheiten anzupassen. Der Verarbeiter ist verpflichtet die Eignung und Anwendungsmöglichkeiten durch Eigenversuche zu prüfen, um Fehlschläge zu vermeiden, für die wir keine Haftung übernehmen.
Besondere Hinweise
Es ist zu beachten, dass Aufgrund des Saugverhaltens, Art und Struktur des Untergrundes sowie der einzelnen Beschichtungen, Umgebungseinflüsse und Lichtverhältnisse, sowie durch Rohstoffschwankungen geringfühige abweichende Farbwirkungen und feine Haarrisse möglich sind. Zur Vermeidung von Regeneinwirkung während der Trocknungsphase gegebenenfalls mit Planen abhängen. Bei starkem Wind oder Sonneneinstrahlung empfehlen wir, die Fassaden durch Verhängen zu schützen.
Untergrundvorbereitung
Der Untergrund muss eben, sauber, tragfähig, trocken, frei von Verunreinigungen und trennenden Substanzen sein. Neue Unterputze nur mit der Richtlatte abziehen, nestfrei zustoßen und mindestens 3 bis 4 Wochen durchhärten lassen. Vor dem Auftragen vom Histolith Feinputz muss der erhärtete Unterputz ausreichend vorgenässt werden. Stark saugende Untergründe schon am Vortag mehrmals vornässen. Bei nichtsaugenden Unterputzen muss eine Haftbrücke gestrichen werden.
Geeignete Untergründe
- Capatect und Histolith Sanierputzsysteme
- tragfähige mineralische Untergründe außen und innen
- alte, tragfähige und saugende Unterputze
- KZM-Baustellenmörtel
- Maschinenputze (MPA)
- Zementputze