Beschichtungsaufbau
Ein satter, gleichmäßiger Anstrich mit DupaMatt unverdünnt. Auf kontrastreichen Untergründen kann ein zweiter Anstrich erforderlich sein.
Airlessauftrag
Spritzwinkel: 50°
Düse: 0,021-0,026“
Druck: ca. 150 bar
Mindestverarbeitungstemperatur
Verarbeitungs- und Trocknungstemperatur für Umluft, Material und Untergrund:
Auch bei Temperaturen unter 0 °C verarbeitbar, sofern der Untergrund trocken
und eisfrei ist. Nicht bei direkter Sonnenbestrahlung, Regen oder starkem Wind verarbeiten.
Für eine einwandfreie Verarbeitung ist auch bei niedrigen Temperaturen eine Materialtemperatur von mind. + 10 °C sicherzustellen.
Abtönung
Nur mit geeigneten lösemittelhältigen Abtönpasten (max. 2 %). Bei Selbstabtönung benötigte Gesamtmenge untereinander vermischen, um Farbtonunterschiede zu vermeiden.
Werkseitig abtönbar! (Farbtongruppe I).
Um evtl. Abtönfehler zu erkennen, bitte vor Verarbeitung auf Farbtonexaktheit überprüfen. Auf zusammenhängenden Flächen nur Farbtöne einer Anfertigung (Charge) verwenden.
Verbrauch
Ca. 180 ml/m² pro Anstrich bei glatten Untergründen, auf rauen Flächen entsprechend mehr (Richtwerte ohne Gewähr, exakten Verbrauch durch Probefläche ermitteln).
Trocknung / Trockenzeit
Bei + 20 °C und 65 % rel. Luftfeuchtigkeit nach 4 - 6 Stunden oberflächentrocken, überstreichbar nach 12 Stunden. Durchgehärtet und vollständig belastbar nach ca. 2 Wochen. Niedrige Temperaturen und hohe Luftfeuchtigkeit verzögern die Trocknung.
Werkzeuge
Zu verarbeiten mit lösemittelbeständigen Streichwerkzeugen oder Rollen.
Airless nur mit exgeschützten Geräten.
Werkzeugreinigung
Sofort nach dem Gebrauch mit Capalac Streichverdünnung 200 oder Dupa-inn Verflüssiger.
Hinweise
Bitte beachten:
Um die speziellen Eigenschaften zu erhalten, darf DupaMatt nicht mit anderen Produkten vermischt werden. Zur Vermeidung von Ansätzen nass-in-nass in einem Zug beschichten.
Bei der Verarbeitung ist für eine ausreichende Belüftung zu sorgen. Nicht geeignete Verdünnungen können ein fleckiges Auftrocknen der Farbe verursachen. Bei schimmelbefallenen Flächen ist ein Anstrich mit Duparol-W oder Indeko-W zu empfehlen.
Abdeckmaßnahmen:
Die Umgebung der zu beschichtenden Flächen insbesonders Glas, Keramik, Lackierungen, Klinker, Natursteine und Metalle sind abzudecken. Farbspritzer sofort mit geeigneter Verdünnung abwaschen.
Bei der Anwendung von PrimalonTiefgrund TB im Innenbereich kann ein typischer Lösemittelgeruch auftreten. Deshalb für gute Lüftung sorgen.
Nach Anwendung von DupaMatt kommt es in der Anfangsphasezum Abdunsten der Lösemittel. Dies kann zur Geruchsbelästigung führen. Durch regelmäßige Lüftung der Räume kann diese Zeit verkürzt werden. Als Alternative für besonders sensible Bereiche kann Aqua-Inn N°1 verwendet werden.
In Räumen, in denen Lebensmittel gelagert oder hergestellt werden, dürfen keine lösemittelhältigen Produkte eingesetzt werden. Sollte DupaMatt in solchen Räumen trotzdem zur Anwendung kommen, sind die Lebens- und Genußmittel während der Renovierungs- und Trocknungsphase auszulagern.
DupaMatt ist nicht für den Anstrich stark wasserdampfbelasteter Flächen, z. B. in Bäckereien, Großküchen, Fleischereien usw. geeignet. Hier ist ein Anstrich mit Synthesan Rapidomatt zu empfehlen.
Mit DupaMatt beschichtete Flächen können nach einer Trockenzeit von 24 Stunden unter Verwendung von kunstharzmodifiziertem Spezialkleister übertapeziert werden.
Besondere Hinweise
Farbtonunterschiede:
Durch stark unterschiedliche Alkalität, ungleiches Saugverhalten oder Verschiedenartigkeit des Untergrundes und dergleichen, kann es zu einer Fleckenbildung bzw. Farbtonunterschieden in der Beschichtung kommen.
Ausbesserungen:
Abzeichnungen von Ausbesserungen in der Fläche hängen von vielen Faktoren ab und sind daher selbst bei Verwendung der Originalbeschichtung unvermeidbar.
Untergrundvorbereitung
Der Untergrund muß trocken und tragfähig sein. ÖNORM B 3430, Teil 1 beachten. Flächen mit starken Ablagerungen von Nikotin, Fett, Öl oder Ruß sind unter Zusatz fettlösender Reinigungsmittel zu reinigen und gut trocknen zu lassen.
Geeignete Untergründe
Kalkzement und Zementputze der Mörtelgruppe P II u. P III:
Feste, normal saugende Putze ohne Vorbehandlung beschichten. Auf grob porösen, sandenden, saugenden Putzen ein Grundanstrich mit Primalon Tiefgrund TB.
Gips- und Fertigputze der Mörtelgruppe P IV u. P V:
Ein Grundanstrich mit Primalon Tiefgrund TB. Gipsputze mit Sinterhaut vorher schleifen und entstauben.
Gipsbauplatten:
Auf saugenden Platten ein Grundanstrich mit Primalon Tiefgrund TB.
Gipskarton- und Gipsfaserplatten:
Spachtelgrate abschleifen. Ein Grundanstrich mit Primalon Tiefgrund TB.
Beton:
Evtl. vorhandene Trennmittelrückstände sowie mehlende, sandende Substanzen entfernen.
Holz- und Holzwerkstoffe:
Gewachste Platten gut anschleifen und entstauben.
Tragfähige Beschichtungen:
Matte, schwach saugende Beschichtungen direkt überarbeiten. Glänzende Oberflächen, Lacke anrauen.
Nicht tragfähige Beschichtungen:
Kalk-, Silikat- und Dispersionsfarben oder Kunstharzputzbeschichtungen entfernen. Feste, normal saugende Untergründe können dann ohne weitere Vorbehandlung beschichtet werden.
Nicht festhaftende Tapeten:
Restlos entfernen. Kleister und Makulaturreste abwaschen.
Schimmelbefallene Flächen:
Mit Indeko-W oder Synthesan Duparol-W beschichten (Technische Information beachten).
Flächen mit Nikotin-, Wasser-, Ruß-,Öl- oder Fettablagerungen:
Reinigen unter Zusatz geeigneter Reinigungsmittel.
Kleine Fehlstellen:
Nach entsprechender Vorarbeit mit Synthesa Füllspachtel, Synthesa Handspachtel Easy oder SynthoMur nach Verarbeitungsvorschrift ausbessern und gegebenenfalls nachgrundieren.