Verarbeitung
Grundanstrich:
Auf normal saugenden Untergründen unverdünnt. Auf stark saugenden Flächen einmal unverdünnt, jedoch satt tränkend streichen.
Airlessauftrag
Spritzwinkel: 20 – 50°
Düse: 0,015“
Druck: 60 Bar
Auftragsverfahren
Streichen, spritzen
Mindestverarbeitungstemperatur
Verarbeitungs- und Trocknungsemperatur für Umluft, Material und Untergrund:
Nicht unter + 5 °C, bei direkter Sonnenbestrahlung, Regen oder starkem Wind verarbeiten. Vorsicht bei Gefahr von Nachtfrost!
Verdünnung
Unverdünnt anwenden
Verbrauch
Ca. 100 - 150 g/m² pro Anstrich, je nach Saugfähigkeit des Untergrundes (Richtwerte ohne Gewähr, exakten Verbrauch durch Probefläche ermitteln).
Trocknung / Trockenzeit
Bei + 20 °C und bei 65 % relativer Luftfeuchtigkeit nach 6 - 8 Stunden oberflächentrocken und überstreichbar. Niedrige Temperaturen und hohe Luftfeuchtigkeit verzögern die Trocknung.
Werkzeugreinigung
Sofort nach Gebrauch mit Wasser.
Hinweise
Bitte beachten:
Um die speziellen Eigenschaften zu erhalten, darf Carbosol Grund nicht mit anderen Produkten vermischt werden. Nicht auf Lacken, Untergründen mit Salzausblühungen, Kunststoffen und Holz einsetzen.
Abdeckmaßnahmen:
Die Umgebung der zu beschichtenden Flächen insbesonders Glas, Keramik, Lackierungen,
Klinker, Natursteine und Metalle sind abzudecken. Farbspritzer sofort mit klarem Wasser abwaschen.
Untergrundvorbereitung
Die Untergründe müssen fest, tragfähig sein, frei von Verschmutzungen, trennenden Substanzen und trocken sein. ÖNORM B 3430, Teil 1 beachten.
Geeignete Untergründe
Neue Kalk-, Kalkzement- und Zementputze der Mörtelgruppen PI c, P II und P III:
Neuputze sollen an der Oberfläche trocken und weitgehendst abgebunden sein. Zum Neutralisieren mit Histolith Fluat fluatieren. Wischende bzw. mehlende Oberflächen und eventuelle Sinterhaut sind zu entfernen, grundieren mit Carbosol Grund unverdünnt.
Alte feste Kalk-, Kalkzement- und Zementputze der Mörtelgruppen P Ic, P II und P III:
Stark verschmutzte oder veralgte Untergründe durch kräftiges Abbürsten oder Heißdampfstrahlen gründlich reinigen. Moos- und Algenbefall mechanisch entfernen, befallene Flächen mit Capatox unverdünnt satt einlassen. Gründlich austrocknen lassen, grundieren mit Carbosol Grund unverdünnt.
An der Oberfläche sandende Putze:
Trocken abbürsten und die gesamte Fläche mit Carbosol Grund unverdünnt grundieren.
Alte mineralische Anstriche:
Festhaftende, nicht verwitterte Altanstriche trocken oder nass reinigen. Verwitterte mineralische Anstriche entfernen, grundieren mit Carbosol Grund unverdünnt.
Alte Dispersionsfarben und -Putze:
Bei festhaftenden bzw. nicht kreidenden Dispersionsfarben und -putzen ist zu beachten, dass die gewünschte Wasserdampfdurchlässigkeit wegen der vorhandenen Altbeschichtung nicht in dem Maße gegeben ist. Schlecht haftende Dispersionsfarben und -putze müssen durch Abbeizen und Dampfstrahlen entfernt werden.
Faserzementplatten:
Bei Anstrichen auf nicht beschichteten Faserzementplatten kann es bei noch nicht ausreichend auskarbonatisierten Platten, speziell bei der Ausführung von mittleren bis dunklen Farbtönen, zu Ausblühungen kommen. Hier empfehlen wir einen isolierenden, bzw. absperrrenden Anstrich mit Capalac 2K -Uniprimer 481.
Algen und Pilzbefall:
Bei Vorliegen von Algen- oder Pilzbefall sind die Flächen zunächst durch Nassstrahlen unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften zu reinigen. Die Flächen danach mit Capatox satt tränkend einstreichen und trocknen lassen. WICHTIG! Nicht abwaschen.
Putzausbesserungen:
Beim Ausbessern geöffneter Risse und beschädigter Putzflächen ist darauf zu achten, dass der Ausbesserungsmörtel der Festigkeit und der Struktur des vorliegenden Putzes entspricht. Die Putzausbesserunge müssen vor dem Anstrich weitgehendst abgebunden und ausgetrocknet sein. Zum Neutralisieren- Ausbesserungen mit Histolith Fluat fluatieren. Kleinere Fehlstellen können mit Synthesa oder Silitol Fassadenspachtel ausgeglichen werden.