Auftragsverfahren
Synthesa Spritzspachtel FS vollflächig aufspritzen und mit Stiel- oder Handspachtel planeben abglätten. Zum Abglätten nur rostfreie Spachteln oder Stahlglättkellen verwenden. Bei vorhandenen Fugen immer in Fugenrichtung abglätten. Zur Erzielung besonders glatter Flächen eine zweilagige Spachtelung vornehmen. Bei glatten Oberflächen Innenecken mit Heizkörperpinsel nachstreichen. Zur dekorativen Endbeschichtung im Sprenkelauftrag kann das Strukturbild durch Variieren der Material- und Luftmenge verändert werden.
Synthesa Spritzspachtel FS kann mit allen üblichen Spritzgeräten ab einer Förderleistung von 4,3 l/min., wie z. B. Wagner ProSpray 3.39, Wagner HeavyCoat 950, Inotec inoSPRAY M5, Graco Mark Max V, Storch SL 1500, Storch Duomax 9000, Elmyggan, Hemo 10 oder Spritzgeräten mit höherer Förderleistung verarbeitet werden.
Mindestverarbeitungstemperatur
Verarbeitungs- und Trocknungstemperatur für Umluft, Material und Untergrund:
Nicht unter + 5 °C verarbeiten. Vorsicht bei Gefahr von Nachtfrost.
Verbrauch
1-lagig: 1,6 kg/m²/mm
Strukturauftrag: 0,6 kg/m²/mm
(Richtwerte ohne Gewähr, exakten Verbrauch durch Probefläche am Objekt ermitteln).
Trocknung / Trockenzeit
Bei + 20 °C und 65 % rel. Luftfeuchtigkeit nach 12 - 48 Stunden oberflächentrocken und überstreichbar. Niedrige Temperaturen und hohe Luftfeuchtigkeit verzögern die Trocknung.
Werkzeugreinigung
Sofort nach Gebrauch mit Wasser.
Hinweise
Auf dichten, wenig saugenden Untergründen können feine Luftblasen enstehen. Diese können nach kurzer Ablüftzeit durch nochmaliges Glätten entfernt werden. Der Zeitpunkt des Nachglättens ist abhängig von Temperatur und Luftfeuchtigkeit am Objekt. Sollten nach dem Nachglätten nochmals Blasen entstehen, wurde etwas zu früh geglättet. Den Glättvorgang dann wiederholen. Bei rauen, strukturierten Untergründen ist zur Erzielung einer glatten, ebenen Oberfläche ein Nachspachteln erforderlich. Nach evtl. notwendigen Schleifarbeiten ist eine Vorbehandlung/Tiefengrundierung der Spachtelflächen mit Synthesa Security Primer oder Primalon Tiefgrund LF vor Auftrag von Folgebeschichtungen empfehlenswert. Rostdurchschläge nach guter Durchtrocknung der Spachtelmasse mit geeigneter Korrosionsschutzgrundierung, z. B. Capalac AllGrund oder Synthesan Isolierspray absperren.
Besondere Hinweise
Insbesondere an den Stoßfugen von Filigrandeckenelementen können infolge von Schwundverformungender Deckenelemente bzw. des Aufbetons bei kurzen Bauzeiten und nicht hinreichender Austrocknung Schwundrisse entstehen. Synthesa Spritzspachtel können keine rissüberbrückenden Eigenschaften zugeordnet werden.
Untergrundvorbereitung
Die Untergründe müssen fest, tragfähig, frei von Verschmutzungen, trennenden Substanzen und trocken sein. Untergründe mit stark unterschiedlicher Alkalität neutralisieren. Metallteile vor Korrosion schützen. Auf stark saugenden oder mit Schleifstaubresten (und ähnlichen) verschmutzten Oberflächen empfehlen wir - vor Beginn der Spachtelarbeiten - zum Erreichen einer besseren Untergrundhaftung eine Tiefengrundierung mit Synthesa Security Primer oder Primalon Tiefgrund LF. Fugen von Porenbeton, Kalksandsteinelementen, Betonfertigteildecken, Fehlstellen und Niveauunterschiede mit Synthesa SynthoFüll DFS vorspachteln bzw. verfüllen. ÖNORM B 3430, Teil 1 beachten.
Geeignete Untergründe
Mineralischen Untergründen, insbesondere auf glattgeschalten Betonflächen, großformatigen Kalksandstein- und Porenbetonelementen. Geeignet auf Gipskartonplatten zur Erzielung von Oberflächenqualitäten der Qualitätsstufen Q3 bzw. Q4.