Verarbeitung
Kleben der Dämmplatten: Capatect Perimeterdämmplatten sind zur Wärmedämmung von Sockelflächen (ab 20 mm Dicke) und erdberührten Gebäudeflächen (Perimeterdämmung; ab 50 mm Dicke) mit der Capatect Klebe- und Dichtungsmasse 114 an der vertikalen Gebäudeabdichtung anzukleben.
Kleberauftrag: Im erdberührten Bereich mit mehreren mittig angeordneten Batzen (mind. 6 Stück pro Platte) oder durch einen vollflächigen Auftrag der Bitumenbeschichtung mit einer 10/10er-Zahnspachtel. Die Platten sind mit leicht schiebender Bewegung fest an den Untergrund anzudrücken, sodass eine satte Klebeverbindung zustande kommt. Der hierbei seitlich austretende Kleber ist mit einer Spachtel zu entfernen. Die Verlegung der Dämmplatten muss im Verband mit sauber gestoßenen Fugen erfolgen. Oberhalb des Spritzwasserbereichs sind sie zusätzlich mit Capatect Schraubdübel zu befestigen.
Feuchteschutzauftrag: Die Armierungsschicht des Capatect Wärmedämm-Verbundsystems kann bedarfsweise geringfügig unter die Erdreichoberkante auf den Capatect Perimeterdämmplatten herabgeführt werden. Nach ihrer Erhärtung wird in diesem Bereich bis zur GOK als Feuchtigkeitsschutz die Klebe- und Dichtmasse 114 aufgestrichen oder aufgespachtelt. Die Oberkante der Schutzspachtelung soll in der Filterkiesschicht, knapp unter der Erdreichoberkante, auslaufen.
Mindestverarbeitungstemperatur
Die Aufbringung bei Temperaturen unter + 5 °C bzw. höher + 50 °C (Bauwerks-, Material- und Lufttemperatur) ist unzulässig. Verarbeitung bei praller Sonne, Regen, Nebel bzw. Taupunktunterschreitung nur mit entsprechenden Schutzmaßnahmen. Diese Bedingungen müssen mindestens 2 Tage nach erfolgtem Auftrag eingehalten werden. Vorsicht bei Gefahr von Nachtfrost!
Materialzubereitung
Die Pulverkomponente in das Gebinde mit der Flüssigkomponente geben und mit einem langsam laufenden Rührwerk (400 U/min) zu einer homogenen, klumpenfreien Masse durchrühren. Die Menge der beiden Komponenten ist exakt aufeinander abgestimmt, deshalb keine weiteren Zusätze verwenden. Werden nur Teilmengen benötigt sind jeweils 2,75 Gewichtsteile Flüssigkomponente und 1 Gewichtsteil Pulverkomponente abzuwiegen und anzusetzen. Die Topfzeit des angesetzten Materials beträgt bei 20°C und 65 % relativer Luftfeuchtigkeit 60 Minuten. Höhere Temperaturen verkürzen, tiefere verlängern die Topfzeit.
Verbrauch
- Abdichtungs-Voranstrich: 1:1 verdünnt, ca. 200 - 300 ml/m²
- Abdichtung gegen nicht drückendes Wasser: 4 - 6 kg/m²
- Dämmplattenverklebung mit 6 Batzen: ca. 2,5 kg/m²
- Dämmplattenverklebung Randwulst-Punkt-Methode: ca. 4,5 kg/m²
Die angegebenen Verbrauchsmengen der einzelnen Produkte beruhen auf Erfahrungswerten und sind für uns unverbindlich. Der tatsächliche Verbrauch hängt von vielen Faktoren ab. Exakte Verbräuche können nur an Hand einer Probefläche ermittelt werden.
Trocknung / Trockenzeit
Die Durchhärtezeit beträgt je nach Untergrund, Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Schichtdicke ca. 1 bis 3 Tage. Bei niedrigerer Temperatur und höherer Luftfeuchte verlängern sich diese Zeiten.
Werkzeugreinigung
Die Reinigung der Werkzeuge kann in frischem Zustand mit Wasser erfolgen. In getrocknetem Zustand lösemittelhaltigen Verdünner verwenden.
Untergrundvorbereitung
Der Untergrund muss eben, sauber, fest, tragfähig und frei von trennenden Substanzen sein. Er darf vorübergehend feucht, nicht aber nass sein. Neue Grundputze mindestens 2 bis 4 Wochen durchhärten lassen. Vorstehende Beton- oder Mörtelgrate, Verunreinigungen durch Erdreich, alte Teeranstriche o.ä. müssen entfernt werden. Tiefe Mauerwerksfugen oder Abstandshalter der Betonschalung müssen oberflächenbündig vermörtelt werden.
Geeignete Untergründe
Geeignet für alle mineralischen Untergründe wie z.B. Mauerwerk aus Betonsteinen, Hochlochziegeln, Kalksandsteinen, Poren-Leichtziegeln, Beton, Porenbeton, neue mineralische Putze sowie Armierungsschichten von Wärmedämm-Verbundsystemen, Unterputze der Mörtelgruppe PI, PII, PIII nach DIN 18 550 und andere tragfähige mineralische Altputze und Anstriche.