Verarbeitung
Fassadenrenovierung: Capatect Klebe- und Spachtelmasse 190 grob jeweils in Bahnenbreite des Gewebes auftragen und das Capatect Glasgewebe mit mind. 10 cm
Überlappung eindrücken. Nachfolgend nass-in-nass mit Capatect Klebe- und Spachtelmasse 190 grob nochmals überspachteln, sodass eine vollflächige Abdeckung des Gewebes sichergestellt ist.
Verkleben der PS-Fassadendämmplatten: Eine Verklebung von Capatect PS-Fassadenplatten ist untergrundabhängig und kann dem folgend in der Rand-Wulst-Punkt-Methode oder vollflächig, sowohl händisch als auch maschinell, erfolgen (siehe Capatect Verarbeitungsanleitung bzw. Verarbeitungsrichtline der Qualitätsgruppe WDS). Unebenheiten bis +/-1 cm können im Kleberbett ausgeglichen werden. Die Dämmplatten im Verband von unten nach oben pressgestoßen verkleben und gut andrücken. Keine Klebermasse in die Plattenstöße bringen. Auf flucht- und lotrechte Verlegung achten.
Aufbringen des armierten Unterputzes: Ev. vorhandene Versätze an den Dämmplattenstößen abschleifen und anhaftenden Schleifstaub entfernen. Nach dem Anbringen des Kantenschutzes an Fensterleibungen und -kanten sowie der Diagonalarmierung an Ecken von Fassadenöffnungen ist Capatect Klebe- und Spachtelmasse 190 grob jeweils in Bahnenbreite des Gewebes, 2/3 der notwendigen Schichtdicke, aufzutragen und das Capatect Glasgewebe mit mind. 10 cm Überlappung einzudrücken. Nachfolgend nass-in-nass mit Capatect Klebe- und Spachtelmasse 190 grob nochmals überspachteln, sodass eine vollflächige Abdeckung des Gewebes sichergestellt ist. Die Mindestschichtdicke (MSD) des armierten Unterputzes beträgt 3 bzw. 5 mm. Das Capatect Glasgewebe liegt bei einer MSD von 3 mm mittig. Bei einer MSD von 5 mm muss das Gewebe mit einem Drittel der Gesamtschichtdicke überdeckt sein.
Auftragsverfahren
Generell hat, neben den normativen Bestimmungen sowie den Verarbeitungsrichtlinien der Qualitätsgruppe WDVS, die Capatect Verarbeitungsanleitung für „Wärmedämm-Verbundsysteme und Zubehör“ Gültigkeit.
Mindestverarbeitungstemperatur
Die Aufbringung bei Temperaturen unter + 5 °C (Bauwerks-, Material- und Lufttemperatur) sowie bei praller Sonne, Regen ohne Schutzmaßnahmen, Nebel bzw. Taupunktunterschreitung ist unzulässig. Diese Bedingungen müssen mindestens 2 Tage nach erfolgtem Auftrag eingehalten werden.
Materialzubereitung
Ca. 6 Liter Wasser in einem Eimer vorlegen und unter gründlichem Rühren mit einem geeigneten Rührwerk (max. 400 U/min.) den kompletten Gebindeinhalt von Capatect Klebe- und Spachtelmasse 190 grob nach und nach zugeben. Mischen bis eine klumpenfreie Masse entsteht; mindestens jedoch 5 Minuten. Ca. 10 min. reifen lassen und nochmals kurz durchrühren. Für das Anmischen können auch geeignete Durchlaufmischer verwendet werden.
Verbrauch
Kleben: ca. 6 kg/m²
Armieren MSD 3 mm: ca. 4,5 kg/m²
Armieren MSD 5 mm: ca. 7,5 kg/m²
Die angegebenen Verbrauchsmengen der einzelnen Produkte beruhen auf Erfahrungswerten und sind für uns unverbindlich. Der tatsächliche Verbrauch hängt von vielen Faktoren ab. Exakte Verbräuche können nur anhand von Musterflächen ermittelt werden.
Trocknung / Trockenzeit
Bei + 20 °C und 65 % relativer Luftfeuchtigkeit mindestens 2-3 Tage. Zur Vermeidung von Regeneinwirkung während der Trocknungsphase gegebenenfalls mit Planen abhängen. Besonders in der kühlen Jahreszeit und bei hoher Luftfeuchtigkeit ist eine verzögerte Trocknung gegeben.
Werkzeugreinigung
Sofort nach Gebrauch mit Wasser.
Besondere Hinweise
Zur Vermeidung von Regeneinwirkung während der Trocknungsphase gegebenenfalls mit Planen abhängen. Bei starkem Wind oder Sonneneinstrahlung empfehlen wir die Fassade durch Verhängen zu schützen.
Es ist auf die richtige Lage des Gewebes zu achten!
Untergrundvorbereitung
Der Untergrund muss trocken, sauber, tragfähig sowie frei von losen Anstrich- oder Putzresten sein (ÖNORM beachten). Schadhafte, abblätternde mineralische Anstriche oder Strukturputze sind weitestgehend zu entfernen. Putzhohlstellen sind abzuschlagen und mit Capatect Klebe- und Spachtelmasse 190 grob flächenbündig beizuputzen. Absandende oder mehlige mineralische Oberflächen sind gründlichst bis zur festen Substanz zu reinigen und mit Primalon Tiefgrund LF zu grundieren.
Geeignete Untergründe
Unverputzte und mineralisch verputzte Mauerwerke. Organische Anstriche müssen entfernt werden. Tragfähige, mineralische Anstriche müssen aufgeraut werden um die Haftung zu verbessern.